Ein Meilenstein für erneuerbare Energien: Die größte Speicheranlage Deutschlands entsteht in der Lausitz, um Strom aus Sonne und Wind zu stabilisieren.
Leag plant Bau von Gigabattery in Brandenburg

Der Energiekonzern Leag plant den Bau eines riesigen Batteriespeichers am Standort Jänschwalde in Brandenburg. «Nach unserem Wissen ist es derzeit der größte Speicher», sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Nach den Angaben soll die «Gigabattery» der erste Gigawatt-Speicher in der Lausitz werden und zu einer Stabilisierung der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien beitragen.
Solche Einrichtungen sind erforderlich, um beispielsweise den tagsüber bei Sonnenschein erzeugten Solarstrom vorübergehend zu speichern und dann nachts abzugeben. Auch der von Windrädern erzeugte Strom kann für windstille Zeiten gespeichert werden.
Der Energiekonzern teilte mit, dass die Leag Clean Power GmbH und die Fluence Energy GmbH durch die Unterzeichnung eines umfangreichen Liefervertrages den Weg geebnet hätten.
Leistung von 1.000 Megawatt
Die Gigabatterie soll nach ihrer Inbetriebnahme eine Leistung von 1.000 Megawatt haben, wie es weiter hieß. Das entspricht der Hälfte der Leistung, die das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde im Landkreis Spree-Neiße aktuell produzieren kann. Die Speicherkapazität soll laut Leag 4.000 Megawattstunden entsprechen. Das entspricht den Angaben zufolge der Strommenge, die etwa 1,6 Millionen Haushalte in vier Stunden verbrauchen.
Der Vertragspartner Fluence Energy GmbH sprach von einem «Meilenstein für die Energiezukunft Deutschlands und Europas».
Gegen Ende Oktober hatte der Energiekonzern RWE in Bayern den symbolischen Spatenstich für den bisher größten Batteriespeicher Deutschlands in Gundremmingen mit einer Kapazität von etwa 700 Megawattstunden (MWh) gemacht.








