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EZB: Euro ist zweitwichtigste Währung der Erde

Der US-Dollar bleibt mit Abstand die Nummer eins. Doch die erratische Handelspolitik von US-Präsident Trump belastet.

Der Euro ist die zweitwichtigste Währung der Welt. (Archivbild)
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt teilte mit, dass der Euro die zweitwichtigste Währung der Welt ist und seine internationale Rolle verteidigt hat.

Der Euro-Anteil an den weltweiten offiziellen Devisenreserven blieb nach Bereinigung um Wechselkursveränderungen mit 20,0 Prozent nahezu unverändert. Eine Reservewährung ist eine global bedeutende Währung, die auch von anderen Zentralbanken gehalten wird.

Der US-Dollar bleibt weiterhin mit Abstand am meisten genutzt. Sein Anteil an den weltweiten Devisenreserven sank jedoch um 2,0 Prozentpunkte auf 57,8 Prozent. Aufgrund der unsteten Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump und der hohen Staatsverschuldung der USA wurde die Rolle des Dollars als sicherer Hafen von einigen Experten zuletzt in Frage gestellt.

Was die EZB-Präsidentin sagt

Die Attraktivität des Euro wird laut EZB durch eine solide Politik im Euroraum und starke, regelbasierte Institutionen untermauert. «Die Aufrechterhaltung der Rechtsstaatlichkeit ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung, um das weltweite Vertrauen in den Euro aufrechtzuerhalten und möglicherweise sogar zu stärken», sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

Die EZB warnte vor der Notwendigkeit, wachsam zu sein. Notenbanken bauen ihre Goldreserven mit einem Rekordtempo auf. Einige Länder erkunden alternative, grenzüberschreitende Zahlungssysteme. Die EZB verweist auch auf Initiativen, die die Rolle von Kryptowährungen unterstützen.

Die EZB hat erneut Fortschritte beim Zusammenwachsen der Finanz- und Kapitalmärkte in Europa gefordert. Dies sei in diesem sich rasch verändernden Umfeld besonders wichtig. Nur so könnten die europäischen Finanzmärkte ihre volle Kraft ausschöpfen.

dpa