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Studie: Fast jeder Zehnte arbeitet am Heiligabend nach 14 Uhr

Zahlreiche Branchen bieten Lohnzuschläge und Freistellungen an den Feiertagen, während einige Sektoren überdurchschnittlich viele Beschäftigte benötigen.

In Krankenhäusern arbeiten über die Feiertage viele Menschen. (Symbolbild)
Foto: Frank Molter/dpa

Fast jeder zehnte Arbeitnehmer muss an diesem Heiligabend noch nach 14.00 Uhr arbeiten. Am Vormittag des kommenden Dienstags (24. Dezember) sind sogar noch 22 Prozent der Beschäftigten im Dienst, wie aus einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht.

Die Forscher des hauseigenen WSI-Instituts stützen sich auf eine Umfrage mit 7.100 Teilnehmern und die Analyse von 95 relevanten Tarifverträgen.

Am Nachmittag des Heiligabends bekommen laut Studie gut die Hälfte der Arbeitenden einen Lohnzuschlag. Dieser Wert steigt an den beiden Weihnachtsfeiertagen auf gut 70 Prozent. Die Zuschläge sind üblicherweise in Tarifverträgen festgelegt, die auch Freistellungen für Heiligabend und Silvester vorsehen. Diese Tage gelten nicht als gesetzliche Feiertage und fallen in diesem Jahr jeweils auf einen Dienstag.

Die Zuschläge betragen je nach Branche in der Regel zwischen 50 und 200 Prozent des Tagesgehalts. Angestellte im Bauhauptgewerbe, bei Versicherungen, Beschäftigte der Deutschen Telekom und bei Volkswagen erhalten beispielsweise bezahlte Freistellungen an Heiligabend und Silvester. Oftmals gibt es auch einen halben Tag frei.

An den beiden Weihnachtstagen bleiben die allgemeinen Beschäftigungswerte laut WSI in etwa auf dem Niveau von Heiligabend nach 14.00 Uhr, bei rund 9 Prozent. Eine wichtige Ausnahme bildet das Gastgewerbe, wo immer mehr als drei von zehn Erwerbstätigen im Dienst sind. Auch im Verkehr und in der Logistik sowie im Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen müssen überdurchschnittlich viele Menschen über die Feiertage arbeiten.

dpa