E-Auto-Zulassungen steigen um 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hohe Nachfrage hält an.
Im Juli kamen etwa elf Prozent mehr Neuwagen auf die Straßen in Deutschland als im Vorjahresmonat. (Archivbild)
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Die Anzahl der neu zugelassenen E-Autos in Deutschland ist im Juli erneut signifikant angestiegen. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt gab es einen Zuwachs von 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, was mehr als 48.600 Fahrzeugen entspricht. Fast jeder fünfte Neuwagen war ein Batteriefahrzeug (BEV) mit einem Anteil von 18,4 Prozent.
Die starke Nachfrage hält das ganze Jahr über an, nachdem sie im letzten Jahr deutlich gesunken war. Zwischen Januar und Juli 2025 wurden laut dem Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) mehr als 297.000 BEV neu zugelassen, was einem Plus von 38,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
«Wir führen den Anstieg auf das deutlich größere Fahrzeugangebot in den Einstiegssegmenten zurück», teilte VDIK-Präsidentin Imelda Labbé mit. «Innerhalb der letzten Monate haben etliche Marken neue Modelle vorgestellt, die technisch ausgereift und vor allem für breite Kunden- und Nutzergruppen bezahlbar sind.»
Absatzkrise bei Tesla hält weiter an
Die Absatzschwierigkeiten des US-Elektroautobauers Tesla halten weiterhin an. Im letzten Monat konnte das Unternehmen unter der Leitung seines Chefs Elon Musk lediglich rund 1.100 neue Fahrzeuge in Deutschland verkaufen, was mehr als 55 Prozent weniger sind als im Vorjahresmonat.
Über alle Antriebsarten und Segmente hinweg wurden im Juli in Deutschland insgesamt rund 264.802 Pkw neu zugelassen, etwa elf Prozent mehr als im Juli des Vorjahres. Der VDIK verweist dabei auf einen Sondereffekt: Aufgrund neuer EU-Typgenehmigungsverordnungen war die Zahl der Neuzulassungen im Juli 2024 besonders niedrig. Viele Zulassungen waren demnach in den Juni vorgezogen worden. «Im Mittel der Monate Juni und Juli 2025 lag der Pkw-Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt mit 2,7 Prozent im Minus», heißt es vom Verband.
