Im Land der Barzahler ziehen inzwischen viele Menschen Bankkarte oder Smartphone dem Bargeld vor. Es hängt allerdings auch vom Einkommen ab, wie Einkäufe an der Ladenkasse beglichen werden.
Fast zwei Drittel zahlen bevorzugt bargeldlos
Laut Umfragen möchten die meisten Menschen in Deutschland nicht auf Bargeld verzichten, aber an der Kasse bevorzugen die meisten das bargeldlose Bezahlen.
Laut einer Umfrage von YouGov für die Postbank zahlen fast zwei Drittel (61,4 Prozent) der 2.060 Befragten ihre Einkäufe hauptsächlich mit Girokarte, Kreditkarte oder mobil per Smartphone oder Smartwatch.
Kontaktloses Bezahlen beliebt
Vor allem die schnelle Bezahlung im Vorbeigehen, die während der Corona-Pandemie als besonders hygienisch beworben wurde, ist beliebt: Fast 45 Prozent der Befragten erledigen ihre Einkäufe auf diese Weise, indem sie ihre Bezahlkarte oder ihr Smartphone an das Terminal an der Ladenkasse halten.
«Jeder sechste Verbraucher, der bevorzugt kontaktlos bezahlt, sagt, dass er so gut wie kein Bargeld mehr benötigt», sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb bei der Postbank. «Cash ist nicht länger King.»
Wer weniger verdient, zahlt oft bar
Etwa ein Drittel (35,6 Prozent) der Befragten zahlt laut den Daten, die vom 21. bis 24. März 2025 erhoben wurden, regelmäßig mit Bargeld. Besonders häufig greifen Personen mit niedrigerem Einkommen zu Bargeld, auch um einen besseren Überblick über ihre Finanzen zu behalten: 42,7 Prozent der Befragten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von unter 2.500 Euro bevorzugen Bargeld. Personen mit einem Monatseinkommen von mehr als 2.500 Euro ziehen deutlich öfter bargeldlose Zahlungsmethoden vor (69 Prozent).