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FDP fordert grundlegende Reform des Heizungsgesetzes

Die CO2-Bilanz soll im Fokus stehen, um Wirtschaftlichkeit und Bezahlbarkeit zu sichern. Ziel: klimafreundliche Heizungen und einfacher Regelungsrahmen.

Die FDP fordert eine grundlegende Reform des Heizungsgesetzes (Archivbild)
Foto: Hauke-Christian Dittrich/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Die FDP-Fraktion fordert eine grundlegende Reform des umstrittenen Heizungsgesetzes. In einem von der Fraktion beschlossenen Positionspapier heißt es: «Wir fordern eine klare Entlastung von privaten Bauwilligen sowie der Bau- und Immobilienwirtschaft durch denAbbau von Vorschriften und den Fokus auf marktwirtschaftliche Instrumente. Wir setzen auf die CO2-Bilanz und den CO2-Zertifikatehandel statt auf unzählige kleinteilige Regelungen, um Wirtschaftlichkeit und Bezahlbarkeit zu sichern.» 

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) – oft als Heizungsgesetz bezeichnet – sei ein komplexes Regelwerk. «Das GEG muss sowohl für Neubau als auch für Bestandsgebäude im Emissionshandelssystem aufgehen.» Um das neue Heizungsgesetz hatte es ein langes Ringen gegeben. Ziel ist ein schrittweiser Austausch hin zu klimafreundlichen Heizungen.

Heizungsgesetz soll schlank, einfach und gerecht sein

Daniel Föst, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Deutschlands Gebäudesektor ist für rund ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Nichtstun ist daher keine Option mehr.» Die Wärmewende müsse praktikabel, technologieoffen und bezahlbar sein. Das jetzige Heizungsgesetz könne diese Kriterien nicht erfüllen. «Daher wollen wir das Gebäudeenergiegesetz grundlegend neu gestalten und entschlacken, mit dem Fokus auf CO2-Einsparung. Das neue GEG soll schlank, einfach und gerecht sein.»

Im Papier wird betont, dass der Fokus auf der CO2-Bilanz liegen muss. Es wird ein neuer und einfacher Regelungsrahmen erwähnt, in dem CO2-Emissionen bilanziert werden, unterdurchschnittliche Emissionen sich lohnen und zu hohe Emissionen durch einen steigenden CO2-Preis unattraktiv werden. Laut Föst führt die Überregulierung im Gebäudesektor in eine Sackgasse. Sie bringt Bauherren und Eigentümer an ihre finanziellen Grenzen – oft ohne messbaren Mehrwert für das Klima.

Auch Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hatte sich für eine grundlegende Reform des GEG ausgesprochen. Es müsse «viel, viel» einfacher gemacht werden. Die Union will das Heizungsgesetz der Ampel zurücknehmen.

dpa