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Condor erweitert Flugziele und verlagert Flugzeuge

Neue europäische Hauptstädte im Fokus, um wirtschaftlich zu wachsen und den innerdeutschen Flugverkehr anzukurbeln.

Die Condor fliegt bald auch innerdeutsch. (Archivbild)
Foto: Christian Charisius/dpa

Condor, der Ferienflieger, plant eine Neuausrichtung. Ab dem kommenden Sommer möchte der Konkurrent der Lufthansa neben mehreren europäischen Hauptstädten auch die deutschen Ziele Hamburg, München und Berlin anfliegen. Die Fluggesellschaft teilt mit, dass jeweils ein Hin- und Rückflug pro Tag von Frankfurt aus geplant ist.

Die europäischen Städteziele von Condor sind Rom, Mailand, Prag, Wien und Zürich. Damit tritt Condor in direkte Konkurrenz zum Lufthansa-Konzern, mit dem die Airline um die Bedingungen für Zubringerflüge nach Frankfurt streitet.

Der innerdeutsche Flugverkehr hat sich nach der Pandemie nur schwach erholt 

Der Sommerflugplan 2025 startet Ende März. Der innerdeutsche Flugverkehr hat sich nach der Corona-Pandemie nur schwach erholt und wird von der Lufthansa dominiert. Laut den neuesten Zahlen des Branchenverbandes BDL werden im Winter bis einschließlich März nicht einmal halb so viele Sitzplätze (48 Prozent) auf innerdeutschen Flügen angeboten wie vor der Pandemie.

Historisch hatte die Condor ausschließlich touristische Ziele angeboten. Auf der Langstrecke gibt es bereits seit längerem Städte-Trips etwa nach New York oder Bangkok, wie sie nun auch in Europa eingeführt werden. «Wir entwickeln unseren Flugplan im Einklang mit den Bedürfnissen unserer Gäste konsequent weiter», sagt Condor-Chef Peter Gerber. 

Ein weiterer Aspekt seien die «exorbitant steigenden Standortkosten» in Deutschland. Diese hätten die Condor bewogen, fünf Flugzeuge nach Zürich, Wien, Prag, Mailand und Rom zu verlagern, um dort wirtschaftlich zu wachsen. An den neuen Basen werde kein zusätzliches Personal eingestellt, sondern die Flugzeuge würden mit deutschen Condor-Crews betrieben, ergänzt eine Sprecherin. Zuletzt hatte Condor bekanntgegeben, das Angebot in Hamburg zurückzufahren.

dpa