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Flugsicherung verspricht stabile Reisesaison am Himmel

Im Sommer kommt der Flugverkehr in Europa häufig an seine Grenzen. Im Vergleich zu den Vorjahren sieht sich zumindest die deutsche Flugsicherung aber besser aufgestellt.

Die Flugsicherung sieht sich gut auf den Sommer vorbereitet.
Foto: Arne Dedert/dpa

Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) können Flugreisende in diesem Sommer mit einem stabilen Flugbetrieb rechnen. Die bundeseigene Gesellschaft in Langen bei Frankfurt hat sich seit Herbst gut auf den Flugverkehr in diesem Sommer vorbereitet.

Das Unternehmen koordiniert mit vier Kontrollzentralen und Towern an 15 internationalen Verkehrsflughäfen den zivilen und militärischen Flugverkehr im deutschen Luftraum. Dieser ist Teil des weiterhin uneinheitlichen europäischen Luftraums.

Airlines und ihre Verbände bemängeln bei den Flugsicherungen stark gestiegene Kosten, ineffiziente Abläufe sowie häufige Lotsenstreiks, vor allem in Frankreich. Ryanair-Chef Michael O’Leary hat in diesem Zusammenhang mehrfach den Rücktritt der aus seiner Sicht inaktiven EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gefordert.

Flexiblere Lotsen

Der betriebliche Geschäftsführer der DFS, Dirk Mahns, nennt in der Mitteilung vorausschauende Planung und operative Flexibilität als «Schlüssel für einen erfolgreichen Sommer 2025» seiner Organisation. Das Personal sei im Vergleich zum Vorjahr aufgestockt worden und könne flexibler eingesetzt werden. Zudem könnten mit modernsten Flugsicherungssystemen mehr Flugzeuge geleitet werden als zuvor. 

Die etwa 2.200 Fluglotsen haben laut DFS jedoch auch mit wachsenden externen Problemen zu kämpfen. Im Jahr 2024 habe die Anzahl der Extremwetterereignisse im Vergleich zum Vorjahr um 83 Prozent zugenommen. Geopolitische Krisen wie im Nahen Osten oder dem Ukraine-Krieg beeinträchtigen den Luftraum. Zusätzliche Militärflüge führen zu kurzfristigen Umleitungen für den zivilen Luftverkehr.

dpa