Wieder Verhandlungen, diesmal in Madrid: Die USA und China wollen erneut über Zölle sprechen. Diesmal stehen nicht nur Zölle auf der Agenda, sondern auch eine Social-Media-App.
Fortsetzung im Zollstreit: USA und China sprechen in Spanien
Die USA und China planen, in der kommenden Woche ihre Verhandlungen im pausierten Zollstreit fortzusetzen. Laut US-Finanzministerium wird Behördenchef Scott Bessent in Madrid mit Vertretern der chinesischen Seite, darunter auch Vize-Ministerpräsident He Lifeng, sprechen, der bereits die vorherigen Gespräche für die Volksrepublik geführt hatte.
Es gab zunächst keine Bestätigung aus Peking. Laut der US-Mitteilung plant Bessent, Fragen zu Wirtschaft, Handel und nationaler Sicherheit zu besprechen. Außerdem wird es um die Social-Media-App Tiktok gehen.
Die genaue Planung der Gespräche war zunächst unklar. Bessent plant, vom 12. bis 18. September nach Spanien und Großbritannien zu reisen, wie seine Behörde mitteilte. Mehrere Medien hatten jedoch übereinstimmend berichtet, dass das Treffen in der kommenden Woche stattfinden soll.
Fristen mehrmals verlängert
Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt hatten die Pause in ihrem Zollstreit zuletzt erneut um 90 Tage verlängert. Die Gespräche in Madrid wären nach den Treffen in Genf, London und Stockholm nun die vierten in dem Streit.
Des Weiteren drängt die Frage nach dem Verkauf der Social-Media-App Tiktok in den USA. Eine von US-Präsident Trump verlängerte Frist für einen Deal für den Tiktok-Verkauf endet am 17. September. Da Tiktok dem in China ansässigen Bytedance-Konzern gehört, besteht in den USA die Besorgnis, dass die chinesische Regierung über Tiktok an Daten amerikanischer Nutzer gelangen und die öffentliche Meinung im Land über die App manipulieren könnte. Tiktok weist dies jedoch zurück.