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Frau bringt Kind in Waymo-Robotaxi zur Welt

Eine Geburt im Auto ist selten, kommt aber schon mal vor. In San Francisco war die Situation für die gebärende Frau noch ungewöhnlicher: Sie war in einem Robotaxi ohne Mensch am Steuer unterwegs.

Die Robotaxis von Waymo gehören in San Francisco zum Stadtbild. (Archivbild)
Foto: Andrej Sokolow/dpa

Eine Frau in San Francisco hat laut Waymo ein Kind in einem fahrerlosen Robotaxi der Google-Schwesterfirma Waymo zur Welt gebracht. Mutter und Baby kamen danach wohlauf in einem Krankenhaus an, wie Waymo mitteilte.

Die Frau sei in dem Auto bereits auf dem Weg ins Krankenhaus gewesen, als das Service-Team von Waymo eine «ungewöhnliche Aktivität» bemerkt habe, hieß es. Daraufhin habe man sie im Fahrzeug kontaktiert – und auch die Rettungsdienste informiert. Das Robotaxi sei jedoch schneller in der Klinik angekommen, als es von einem Rettungswagen habe erreicht werden können.

Kein Mensch am Lenkrad

Die Jaguar-Elektroautos von Waymo, die zu Robotaxis umgerüstet wurden und auffällige Sensoren auf dem Dach haben, sind ein fester Bestandteil des Stadtbildes in San Francisco. Sie werden von Software gesteuert, ohne dass ein Mensch am Steuer sitzt, und können über eine App bestellt werden. Zusätzlich verfügen die Fahrzeuge über eine Innenraumkamera, unter anderem um Vandalismus zu verhindern und die Sauberkeit im Auge zu behalten.

Waymo betreibt in verschiedenen US-Städten etwa 2.500 Robotaxis. Besonders stark vertreten sind San Francisco und das angrenzende Silicon Valley mit rund 1.000 Fahrzeugen sowie Los Angeles mit etwa 700 Fahrzeugen. Dies macht die Google-Schwesterfirma eindeutig zum Marktführer in diesem neuen Geschäftsbereich.

Herausforderer Tesla 

Elon Musk führt den Elektroauto-Hersteller Tesla, der die Nummer eins werden möchte und dabei auf einen Kostenvorteil setzt: Die Wagen sollen ihre Umgebung nur mit Kameras erfassen. Im Gegensatz dazu setzen Waymo und andere Entwickler für mehr Sicherheit auf teurere Technologien wie Laserradare, die die Umgebung abtasten. Bisher hat Tesla einige Dutzend Robotaxis am Firmensitz in Austin, Texas, wo die Fahrzeuge bisher mit einem Aufpasser im Beifahrersitz unterwegs sind.

dpa