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Gas wird wieder teurer!

Gaskunden müssen sich auf höhere Preise einstellen. Viele reagieren mehr als geschockt.

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Foto: NF24 / Canva

Der Gaspreis ist ein wichtiger wirtschaftlicher Indikator, der sich auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens auswirkt, angefangen von den Kosten für das Heizen von Wohnungen und Häusern bis hin zu den Betriebskosten für Unternehmen. Er wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Angebot und Nachfrage, geopolitische Ereignisse, Wetterbedingungen, und politische Entscheidungen. So ist jeder neue Konflikt stets ein neuer Kostentreiber und nun müssen sich Gaskunden noch tiefer in die Tasche greifen.

Mehrwertsteuersenkung läuft aus

Ab April müssen Verbraucher mit steigenden Gaspreisen rechnen, da die befristete Mehrwertsteuersenkung zum Ende des Monats März ausläuft. Thorsten Storck, ein Experte für Energie von Verivox, erklärt, dass der volle Mehrwertsteuersatz eine sofortige 11-prozentige Erhöhung des Gaspreises bedeuten wird. Steffen Suttner, der Geschäftsführer für Energie bei Check24, bestätigt, dass die Anhebung der Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent zu spürbaren Kostensteigerungen für Verbraucher führen wird, die sich ab April bemerkbar machen.

Kerstin Andreae, die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, betonte, dass die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas und Wärme während der Energiekrise ein entscheidendes Instrument darstellte, um Verbraucher zu entlasten.

11 % mehr Kosten

Das führte dazu, dass ein Haushalt in einem typischen Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas etwa 550 Euro eingespart hat. Angesichts der kürzlich gesunkenen Energiepreise ist es jedoch nun vertretbar, dieses Entlastungsinstrument auslaufen zu lassen.

Um den Anstieg der Energiepreise aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine abzumildern, hatte die Regierung die Mehrwertsteuer auf Erdgaslieferungen und Fernwärme gesenkt. Ab Oktober 2022 galt ein Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent. Diese Maßnahme war von Anfang an befristet bis zum 31. März 2024.

TS
Quellen: T-Online