Puma verzeichnete einen Gewinnrückgang von 7,6% und erwartet für das laufende Jahr nur mäßigen Aufwind aufgrund politischer Rahmenbedingungen und Währungsunsicherheiten.
Puma kämpft mit Gewinnrückgang und erwartet mäßigen Aufwind

Puma, der fränkische Sportartikelhersteller, konnte im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang verzeichnen und hinkt seinem Lokalrivalen Adidas hinterher. Laut Puma blieb unter dem Strich ein Überschuss von 282 Millionen Euro übrig, was einem Rückgang um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Umsätze stiegen um 2,5 Prozent (währungsbereinigt 4,4 Prozent) auf rund 8,8 Milliarden Euro. Adidas, der deutlich größere Konkurrent, hatte erst vor einer Woche deutlich günstigere Zahlen vorgelegt.
Auch für das laufende Jahr erwartet Puma aufgrund der politischen Rahmenbedingungen und Währungsunsicherheiten in Verbindung mit Unsicherheit bei den Verbrauchern nur noch mäßigen Aufwind. Der Umsatz dürfte 2025 währungsbereinigt im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, teilte der MDax-Konzern in Herzogenaurach mit.
Der Vorstand erwartet einen Rückgang des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 520 bis 600 Millionen Euro. Im Jahr 2024 lag dieser noch bei 622 Millionen. Die Prognose liegt somit unter den Erwartungen, die vor einem Jahr formuliert wurden.
Das Unternehmen plant, 75 Millionen Euro zu investieren, um effizienter zu werden, beispielsweise durch die Schließung unrentabler, selbst betriebener Einzelhandelsgeschäfte. Dies soll zu einem Ebit-Beitrag von etwa 100 Millionen Euro führen. Der Retro-Trend wird sich weiterhin positiv auf die Verkäufe auswirken, insbesondere bei Puma mit Modellen wie Suede, Palermo und Speedcat.
Puma plant laut Konzernchef Arne Freundt, im laufenden Jahr 75 Millionen Euro in Unternehmensreformen zu investieren, um die Infrastruktur des Unternehmens anzupassen – vom Materialeinkauf bis zur Lagerhaltung. Er unterstrich, dass er mit der stagnierenden Profitabilität unzufrieden sei.