Die neue Pixel 10 Serie setzt auf KI-Funktionen wie Übersetzungen bei Telefonanrufen und den «Kamera-Coach». Generative KI in Pro-Modellen erzeugt künstliche Details bei hohen Zoom-Stufen.
Das Pixel 10 wurde kurz vor dem erwarteten Debüt neuer iPhones vorgestellt.
Foto: Andrej Sokolow/dpa
Kurz vor dem erwarteten Start neuer iPhones fordert Google den Rivalen Apple mit einer KI-Offensive heraus. Die neue Modellreihe Pixel 10 setzt auf Funktionen mit Künstlicher Intelligenz wie Übersetzungen bei Telefonanrufen und den «Kamera-Coach», der Vorschläge zur Foto-Komposition macht.
In den teureren hochgerüsteten Pro-Modellen der Pixel-10-Reihe ist generative KI direkt in die Kamera integriert und erzeugt künstliche Details bei hohen Zoom-Stufen. Auf seiner neuen Armbanduhr Pixel 4 will Google Gesundheits-Empfehlungen unter der dazugekauften Marke Fitbit geben.
Fokus auf Apples Schwachstelle
Apple hat bisher Schwierigkeiten mit Künstlicher Intelligenz. Der iPhone-Hersteller musste die Einführung einer neuen Version seiner Assistenz-Software Siri, die durch den Zugriff auf verschiedene Nutzerdaten im Alltag nützlicher sein sollte, auf das nächste Jahr verschieben. Im Gegensatz dazu integriert Google seine KI-Software Gemini tief in die hauseigenen Pixel-Geräte sowie in Smartphones anderer Anbieter mit dem ebenfalls von dem Internet-Unternehmen entwickelten Betriebssystem Android. Apple hat in den letzten Jahren jedoch einzelne KI-Funktionen für Fotos oder Textbearbeitung eingeführt.
Teleobjektiv bei allen Versionen
Eine weitere Attacke auf die Konkurrenz: Google hat bereits beim Einstiegsmodell des Pixel 10 eine Telefoto-Kamera hinzugefügt, die in dieser Preisklasse oft fehlt. Bisher betrachtete der Internet-Konzern die Pixel-Telefone eher als ein Muster-Smartphone, um die Fähigkeiten des Android-Systems zu demonstrieren. Die Marktanteile der vorherigen Modelle waren gering – auch weil Google seinen Android-Partnern nicht das Geschäft verderben kann.
Beim Pixel 10 Pro Fold, das sich zu einem kompakten Tablet aufklappen lässt, sollen die Nutzer vom zusätzlichen Bildschirmplatz beim Fotografieren profitieren. Auf dem Display wird neben dem Kamera-Bild auch gleich die Galerie der letzten Fotos angezeigt. Es ist zudem das erste Falt-Telefon mit einem verbesserten Schutz vor Staub.
