Der Absatz von Einweggrills steigt stark an, während herkömmliche Grills weniger verkauft werden. Die Stadt Dortmund warnt vor direktem Aufstellen auf Gras.
Einweggrills auf dem Vormarsch in Deutschland
Einweggrills haben laut einer Analyse von NielsenIQ in Deutschland stark an Beliebtheit gewonnen. Die Nachfrage nach den kleinen, mit Kohle gefüllten Schalen ist gestiegen, während weniger herkömmliche Grills verkauft werden.
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden insgesamt 459.200 Einweggrills verkauft. Das entspricht einer Steigerung von 129.700 Stück oder etwa 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Analyse umfasst den Gesamtmarkt, einschließlich Baumärkte und große Supermärkte.
Das Absatzwachstum der Einweggrills hat sich sogar noch beschleunigt: In den ersten fünf Monaten 2024 stieg der Absatz laut den Daten des Marktforschungsinstituts um 26 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr 2023.
Auch steigende Nachfrage bei Pizzaöfen
Die Marktforscher von NielsenIQ haben festgestellt, dass es bei herkömmlichen Grills und Grillgeräten, die mit Holzkohle oder Gas betrieben werden, in diesem Jahr einen Absatzrückgang gibt. Zwischen Januar und Mai 2025 wurden 475.000 Standard-Grills verkauft, was einem Rückgang von 11.700 bzw. 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Preise für Kohle- und Gasgrills sind Anfang dieses Jahres im Durchschnitt gesunken, während die Durchschnittspreise für Elektrogrills im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Ein steigender Bedarf wurde von Marktforschern bei Outdoor-Pizzaöfen festgestellt.
Kommunen wie die Stadt Dortmund fordern die Grillfreunde auf, Einweggrills aus Umwelt- und Brandschutzgründen beim Gebrauch nicht direkt auf das Gras zu stellen.