Gründer von Modekonzern Mango bei Bergunfall gestorben

Der Milliardär Isak Andic, Gründer des weltweit erfolgreichen spanischen Modekonzerns Mango, ist bei einem Bergunfall ums Leben gekommen. Laut dem Unternehmen sei der 71-Jährige am Samstag verunglückt. RTVE und andere spanische Medien berichteten unter Berufung auf Familienkreise, dass der in der Türkei geborene Unternehmer bei einem Familienausflug im Montserrat-Gebirge, etwa 40 Kilometer nordwestlich von Barcelona, gestürzt sei. Er sei mittags in den Salpeterhöhlen von Collbató ausgerutscht und etwa 150 Meter in die Tiefe gefallen.

Andic wurde mit einem geschätzten Vermögen von rund drei Milliarden Euro als einer der reichsten Männer Spaniens angesehen. Er war ein begeisterter Bergsteiger und Wanderer. Der katalanische Regionalpräsident Salvador Illa schrieb auf der Nachrichtenplattform X, er sei bestürzt. Andic habe die katalanische und globale Modebranche nachhaltig geprägt.

Die Familie des in Istanbul geborenen Unternehmers, der im Jahr 1953 geboren wurde, ist 1969 nach Spanien ausgewandert. In den frühen 1980er Jahren eröffnete Andic in Barcelona und Madrid mehrere Modegeschäfte unter dem Namen Isak Jeans. Vor 40 Jahren änderte er diesen Namen in Mango.

Mit 2.700 Verkaufspunkten in über 120 Ländern und mehr als 15.000 Mitarbeitern beendete Mango das vergangene Geschäftsjahr 2023 mit einem historischen Umsatzrekord von über 3,1 Milliarden Euro. Dies entsprach einem Wachstum von 15 Prozent im Vergleich zu 2022. Laut Unternehmensangaben wird mittlerweile fast 80 Prozent des Umsatzes außerhalb Spaniens erzielt.

«Isak war ein Vorbild für uns alle», betonte Mango-CEO Toni Ruiz in der Mitteilung des Unternehmens. «Er hat sein Leben dem Mango-Projekt gewidmet und einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen, dank seiner strategischen Vision, seiner inspirierenden Führungsqualitäten und seinem unerschütterlichen Engagement für Werte, die er selbst in unser Unternehmen eingebracht hat.»