Am Gründonnerstag beginnt die Oster-Hauptreisezeit. Wer eine Sitzplatzreservierung bei der Bahn hat, reist entspannter. Doch zahlreiche Baustellen bremsen den Verkehr aus.
Hohe Auslastung auf der Schiene: Osterverkehr startet
In den kommenden Tagen wird es in Zügen und an Bahnsteigen wieder voll und hektisch sein: Die Hauptreisezeit über Ostern beginnt. Die erste große Reisewelle erwartet die Deutsche Bahn am Gründonnerstag und Karfreitag. Der Rückreiseverkehr setzt dann am Ostermontag ein, teilte der bundeseigene Konzern mit.
«Die meisten Fahrgäste im Fernverkehr werden zwischen den großen Metropolen wie Berlin–Hamburg, Berlin–München oder Frankfurt/Main–Köln unterwegs sein», hieß es. «Im Regionalverkehr sind die klassischen Ziele für den Osterausflug die Nord- und Ostsee und die Berge beziehungsweise beliebte Ferienregionen in Mittelgebirgen.»
Ferienzeit ist Baustellenzeit
Jetzt, ausgerechnet jetzt, kommen zahlreiche zusätzliche Baustellen hinzu, die den Schienenverkehr ausbremsen werden. Die Bahn nutzt traditionell die Ferienzeit mit weniger Geschäftsreisen für Instandhaltungsarbeiten im Schienennetz.
Die Fernzüge zwischen Berlin und München werden aufgrund von Bauarbeiten über Würzburg umgeleitet und benötigen etwa 1,5 Stunden zusätzlich. Die Züge im Ruhrgebiet zwischen Dortmund und Essen sind aufgrund des Ausbaus des Rhein-Ruhr-Expresses rund 20 Minuten länger unterwegs. Die Strecke Hannover-Bremen ist zwischen dem 7. und 27. April aufgrund von Reparaturarbeiten gesperrt.
Bahn ruft zur Rücksichtnahme auf
Die Bahn empfiehlt allen Reisenden, Sitzplätze zu reservieren. Zudem ruft sie zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf: «Zum Beispiel: Gepäck vom Sitz zu nehmen, wenn sich jemand hinsetzen möchte oder älteren Mitreisenden zur Seite zu stehen, wenn sie ihren reservierten Sitzplatz suchen.»
Die Bahn plant, wo immer möglich, längere Züge mit mehr Zugteilen einzusetzen. Es sind auch rund 100 zusätzliche saisonale Verbindungen geplant. Erstmals wird es einen Direktzug zwischen München und Ancona an der Adria geben. Zusätzliche Sprinter-Verbindungen sind zwischen Frankfurt und Brüssel geplant. Außerdem wird die Bahn eine weitere Intercity-Verbindung zwischen dem Rheinland und der ostfriesischen Nordseeküste einrichten.