Es sind Zahlen, die US-Präsident Trump nicht gefallen dürften: Der jüngste deutsche Exportüberschuss im Handel mit den USA ist gewaltig. Ob höhere Zölle daran etwas ändern werden, wird sich zeigen.
Hoher Überschuss für «Made in Germany» im Geschäft mit USA

Deutsche Unternehmen haben im ersten Quartal des Jahres 2025 deutlich mehr Waren in die USA exportiert als importiert. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes übertrafen die deutschen Exporte in die Vereinigten Staaten die Importe von dort um fast 75 Prozent im Zeitraum von Januar bis März 2025.
US-Präsident Donald Trump wirft den Europäern vor, die USA «abzuzocken» und will mit höheren Zöllen auf Einfuhren in die Vereinigten Staaten mehr Gleichgewicht im Welthandel erzwingen. Ob diese Strategie aufgeht, ist offen.
Letztes Defizit im Handel mit den USA 1991
Seit über dreißig Jahren erzielt Deutschland jedes Jahr Exportüberschüsse im Außenhandel mit den USA. Das letzte Handelsdefizit mit den Vereinigten Staaten wurde im Jahr 1991 verzeichnet.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden nach Angaben der Wiesbadener Statistiker Waren «Made in Germany» im Gesamtwert von 41,2 Milliarden Euro in die USA geliefert. Deutschland seinerseits bezog aus den USA Waren im Wert von 23,5 Milliarden Euro – etwa Erdöl, Erdgas und Sojabohnen.
Der deutsche Exportüberschuss von 17,7 Milliarden im ersten Quartal 2025 war bei weitem der höchste gegenüber einem Handelspartner.