Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

IAA Mobility 2023: Größer, internationaler und mit Rekordausstellerzahl

Asien drängt auf die Messe, China stark vertreten. Open Space belegt mehr Fläche als je zuvor. Selbstbewusstes Signal der Stärke.

Die IAA findet im September in München statt. Aktuell sieht es danach aus, dass sie größer ausfallen wird als 2023.
Foto: Martin Schutt/dpa

Die Auto- und Mobilitätsmesse IAA Mobility wird voraussichtlich in diesem Jahr größer und internationaler sein als bei der vorherigen Ausgabe 2023. Laut Messe München und dem Branchenverband VDA als Veranstalter liegen die Flächenbuchungen derzeit höher als vor zwei Jahren zum gleichen Zeitpunkt. Darüber hinaus stammen derzeit mehr als 50 Prozent der angemeldeten Aussteller aus dem Ausland – ein Rekord und etwa 5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Vor allem Asien drängt auf die Messe. 68 Prozent der internationalen Aussteller kommen von dort, das ist gut ein Drittel aller Aussteller. Stark vertreten ist dabei China. Aktuell sind den Veranstaltern zufolge bereits 103 Aussteller von dort angemeldet – das ist gut ein Drittel mehr als es 2023 am Ende waren.

Auch im Open Space – umstrittenen Ausstellungsflächen auf öffentlichem Grund in der Innenstadt – ist die Nachfrage offenbar groß. Schon jetzt sei dort mehr Fläche belegt als es 2023 insgesamt war. Befürworter sehen in den gratis zugänglichen Ausstellungsflächen in der Innenstadt eine Öffnung der Messe für die breite Öffentlichkeit, Kritiker die Nutzung öffentlichen Raums für Werbung und Konzerninteressen.

«Aushängeschild der Industrie»

Die Branche zeige in München «was wir können», sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. «Ich freue mich darauf, dass unsere Industrie hier ein selbstbewusstes Signal der Stärke und zukunftsorientierten Mentalität sendet.» Die Messe sei «das globale Aushängeschild unserer Industrie».

Selbstbewusstsein ist etwas, das die deutsche Autoindustrie derzeit gut gebrauchen kann. In letzter Zeit kamen hauptsächlich negative Nachrichten aus der Branche. Die Gewinne schrumpfen, viele Unternehmen bauen Stellen ab. Neben der aktuellen angespannten Zollsituation ist vor allem ein intensiver Preiswettbewerb im wichtigen Markt China einer der Gründe, wodurch die Hersteller der Branche zunehmend Konkurrenz machen.

Wirtschaftsfaktor auch für München

Die Geschäftsführer der Messe München, Stefan Rummel und Reinhard Pfeiffer, betonten unter anderem die wirtschaftliche Bedeutung für München. «Wir rechnen mit einer regionalen Wertschöpfung in dreistelliger Millionenhöhe», teilten sie mit.

Teil der Messe werden unter anderem auch Probefahrten sein. Dafür stehen nach aktuellem Stand 229 Fahrzeuge zur Verfügung, rund ein Viertel mehr als 2023. Zudem soll es auf der A94 einen Betriebsbereich für autonomes Fahren geben. Neben Autos gibt es auch Bereiche für Radfahren und Mikromobilität. So ist im Englischen Garten ein vier Kilometer langer Rundkurs für Fahrrad-Probefahrten geplant. Die Messe findet vom 9. bis 14. September statt.

dpa