KI kann Arbeitskräfte ersetzen und Effizienz steigern. Unternehmen sollten in Schulung ihrer Mitarbeiter investieren, um Wissenslücken zu schließen.
Deutsche Unternehmen setzen vermehrt auf Künstliche Intelligenz
In der deutschen Wirtschaft wird Künstliche Intelligenz (KI) immer häufiger eingesetzt. Laut Ifo-Institut verwenden 30% der großen Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern KI. Die Vorreiter sind die IT-Branche selbst sowie unternehmensnahe Dienstleister. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland im mittleren Bereich, hinter Ländern wie Dänemark und Finnland – aber weit vor Frankreich.
Mit KI könnten Unternehmen fehlende Arbeitskräfte ersetzen und effizienter werden, betont der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, Manfred Gößl. «KI kann dafür sorgen, dass unser Wohlstandsniveau trotz des demografischen Wandels erhalten bleibt.» Deshalb dürfe es bei der Umsetzung der EU-Vorgaben zur KI in deutsches Recht keine zusätzlichen Belastungen geben.
Fehlende Sachkenntnis bremst Anwendung
Gemäß dem Ifo-Institut verwenden deutsche Firmen KI hauptsächlich für Text- und Datenanalyse sowie zur Automatisierung der Produktion. Einsatzgebiete umfassen IT-Sicherheit, Marketing, Produktion und Rechnungswesen.
«Trotz des Potenzials für mehr Effizienz, beispielsweise in der Logistik und in der Medizin, zögern viele Unternehmen.» Hauptgründe seien fehlende Sachkenntnis und Probleme bei der Einfügung in bestehende Geschäftsprozesse sowie Bedenken zur Rechtslage und zum Datenschutz. Ifo-Studienleiter Oliver Falck sagt: «Unternehmen sollten in die Schulung ihrer Mitarbeitenden investieren, um Wissenslücken zu schließen.»
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