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IG BAU und Mieterbund: 20 Milliarden Euro für Wohnungsbau

Wegen des akuten Wohnungsmangels braucht es aus Sicht der IG BAU und dem Mieterbund ein Milliardenpaket des Bundes. Finanziert werden soll das durch ein härteres Vorgehen gegen Steuerhinterziehung.

Um dem Wohnungsmangel anzugehen, braucht es aus Sicht von IG BAU und Mieterbund jährlich rund 20 Milliarden Euro. (Archivbild)
Foto: Marcus Brandt/dpa

Für den raschen Neubau dringend benötigter Wohnungen in Deutschland haben die Gewerkschaft IG BAU und der Mieterbund ein Konjunkturprogramm in Höhe von jährlich 20 Milliarden Euro angeregt. «Eine groß angelegte Wohnungsbau-Offensive ist dringend notwendig, um die dramatische Wohnungsnot endlich wirksam zu bekämpfen und um gleichzeitig die schwächelnde Wirtschaft zu beleben», teilte der IG-BAU-Bundesvorsitzende, Robert Feiger, mit. 

Die beiden Organisationen fordern deshalb ein «Konjunkturprogramm Wohnen», bei dem vor allem der soziale Wohnungsbau sowie das bezahlbare Wohnen im Mittelpunkt stehen müssten. 

Laut Berechnungen des Pestel-Instituts im Auftrag des Mieterbunds und der IG BAU müsste der Bund 10 Milliarden Euro investieren, um jährlich etwa 100.000 Sozialwohnungen im Wert von insgesamt rund 13 Milliarden Euro zu bauen.

Es wird also zusätzlich jeweils 3,5 Milliarden Euro pro Jahr benötigt für den Bau von Eigentumswohnungen und den Neubau von jährlich 40.000 bezahlbaren Wohnungen.

«Deutschland braucht ein „Konjunkturprogramm Wohnen“. Und zwar nicht erst in den Wahlprogrammen der Parteien zur nächsten Bundestagswahl, sondern jetzt», erklärte Mieterbund-Präsident Lukas Siebenkotten mit. 

Die Untersuchung zeigt, dass die Mittel durch eine strengere Bekämpfung der Steuerhinterziehung finanziert werden könnten. Laut Angaben des Bundesrechnungshofs gehen dem Bund jährlich 30 bis 50 Milliarden Euro verloren.

dpa