Die IG Metall startet mit weiteren Warnstreiks in die neue Woche. Damit soll der Druck auf die Arbeitgeber steigen, ein besseres Angebot für Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie vorzulegen.
IG Metall setzt Warnstreiks fort
Die IG Metall plant, den Druck im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie durch weitere Warnstreiks in verschiedenen Bundesländern zu erhöhen. Am Montag sind vorübergehende Arbeitsniederlegungen in mehreren Betrieben in Bayern geplant. Auch in Sachsen sind Aktionen vorgesehen.
Laut der Gewerkschaft finden die größten öffentlichen Kundgebungen in Bayern bei Linde in Aschaffenburg mit acht Betrieben und bei MAN Energy Solutions in Augsburg mit drei Betrieben statt.
In Sachsen haben die Gewerkschaften die Arbeitnehmer der Maschinenbauunternehmen Koenig & Bauer in Radebeul und Auma Drives in Coswig zu Warnstreiks aufgerufen. Ein Demonstrationszug ist geplant, an dem sich Mitarbeiter anderer Unternehmen beteiligen sollen, sagte ein Sprecher der IG Metall. Ebenfalls zum Warnstreik aufgerufen sind die Beschäftigten der Autozulieferer GKN Driveline und der Radsystem GmbH in Zwickau sowie des Kompressorenherstellers Siemens Energy in Leipzig.
Die IG Metall fordert bundesweit für die 3,9 Millionen Beschäftigten sieben Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten bislang nach neun Nullmonaten ab Juli 2025 eine Tariferhöhung um 1,7 Prozent und ab Juli 2026 um weitere 1,9 Prozent an, bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten.
Die Friedenspflicht endete Anfang letzter Woche. Streiks können daher jederzeit stattfinden.