Künstliche Intelligenz verändert absehbar den Arbeitsmarkt. Wie verschiedene Altersgruppen auf diese Entwicklung blicken.
Jeder Sechste sorgt sich wegen KI um eigenen Arbeitsplatz

Laut einer Umfrage des Xing Arbeitsmarktreports 2025 sorgt sich jeder sechste Beschäftigte in Deutschland um die Gefährdung seines Arbeitsplatzes durch Künstliche Intelligenz (KI). Die Umfrage wurde im Juli von dem Marktforschungsinstitut Appinio im Auftrag des Karrierenetzwerks online unter 2.000 Beschäftigten durchgeführt und gilt als repräsentativ.
Laut der Umfrage haben 16 Prozent der Befragten persönlich Angst davor, dass Künstliche Intelligenz ihren Arbeitsplatz übernimmt – etwas mehr als im Jahr 2024 (14 Prozent). Die Befragten wurden nach ihrer Einschätzung zur Zukunft von KI befragt und hatten verschiedene Antwortmöglichkeiten.
Menschliche Arbeitskräfte überflüssig?
Mehr Menschen (29 Prozent) sind der Meinung, dass KI im Allgemeinen viele menschliche Arbeitskräfte überflüssig macht. Der Anteil ist mit 25 Prozent in der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen am niedrigsten – im Vergleich zu jeweils 32 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 55- bis 65-Jährigen, 29 Prozent der 35- bis 44-Jährigen und 28 Prozent der 45- bis 54-Jährigen.
Jüngere gehen auch eher davon aus, dass KI «neue Möglichkeiten für innovative Projekte und Lösungen eröffnen» wird: Bei den Erwachsenen bis 34 Jahren rechnen 27 Prozent damit, 30 Prozent der 35- bis 44-Jährigen und nur über 21 Prozent der über 45-Jährigen.
Frühere Studie: Umbrüche auf Arbeitsmarkt
Laut einer im November veröffentlichten Studie könnte Künstliche Intelligenz für erhebliche Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sorgen, wobei die Gesamtzahl der Arbeitsplätze stabil bleibt. Die Analyse des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesinstituts für Berufsforschung und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung besagt, dass rund 1,6 Millionen Arbeitsplätze von diesem Strukturwandel betroffen sind, die im Prognosezeitraum entweder abgebaut oder neu geschaffen werden.
Laut Angaben würden vor allem IT- und Informationsdienstleister profitieren, da der Bedarf um etwa 110.000 Arbeitskräfte steigen soll. Im Gegensatz dazu könnten in Branchen wie den Unternehmensdienstleistungen jedoch 120.000 Arbeitsplätze wegfallen.








