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Audi warnt vor betrügerischen Gebrauchtwagenangeboten im Internet

Mutmaßliche Betrüger locken Kunden mit gefälschten Angeboten, Audi rät zur Strafanzeige und warnt vor gefälschten Kontaktdaten.

Mehrere Kundinnen und Kunden wurden durch die Betrugsmasche bereits geschädigt. (Archivbild)
Foto: Daniel Löb/dpa

Audi warnt vor betrügerischen Gebrauchtwagenangeboten im Internet. Auf «täuschend echt gemachten» Internetseiten und in Gebrauchtwagenkatalogen, die aussähen, als seien sie von Audi, würden derzeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz Autos zu besonders günstigen Preisen angeboten, heißt es von der VW-Tochter. Es gebe aber weder die Autos noch die angeblichen Vertriebskanäle dahinter. 

Ziel der mutmaßlichen Betrüger sei, Kunden zu Anzahlungen oder gar zur Bezahlung der nicht existierenden Autos zu bringen. «Leider wurden bereits mehrere Kundinnen und Kunden durch die Betrugsmasche geschädigt», heißt es. Audi habe Strafanzeige gestellt und unterstütze die Ermittler. Betroffenen rät das Unternehmen, ebenfalls umgehend Strafanzeige zu erstatten. 

Audi warnt davor, dass die vermeintlichen Betrüger gefälschte E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Bankverbindungen verwenden – teilweise auch Bilder echter Mitarbeiter von Audi-Vertriebspartnern.

Nicht nur Audi betroffen

Die Marke aus Ingolstadt ist nicht die einzige betroffene: Ende April hatte Mercedes-Benz vor gefälschten Angeboten, Kaufverträgen und Rechnungen gewarnt, die unter ihrem Namen verschickt wurden. Mercedes empfahl damals, keinesfalls Geld zu überweisen, bevor man das Fahrzeug gesehen hatte, und sich bei Zweifeln an autorisierte Händler und Niederlassungen zu wenden.

Des Weiteren gibt der Autohandel an, dass es eine Zunahme von Betrugsversuchen über die genannten Marken hinaus gibt. Laut Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Branchenverbands ZDK und selbst Chef einer Autohandelsgruppe, sind auch Autohäuser oft das Ziel. Insbesondere hochwertige und gesuchte Autos werden auf gut gestalteten Websites angeboten. Selbst für Profis sei es schwierig, die Fälschungen zu erkennen, so Peckruhn.

dpa