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Kaffeepreise seit Jahreswechsel stark gestiegen

Schwierige Zeiten für Kaffeetrinker: Sie müssen beim Einkaufen vielfach deutlich mehr bezahlen als noch vor ein paar Monaten.

Schlechte Ernteprognosen haben die Kaffeepreise steigen lassen.
Foto: Georg Hilgemann/dpa

Es ist unwahrscheinlich, dass Kunden von Supermärkten und Discountern in diesen Tagen begeistert sind, wenn sie die Preisschilder am Kaffeeregal betrachten. Laut einer Auswertung der Preisvergleichsapp Smhaggle für die Deutsche Presse-Agentur sind viele Artikel in den letzten Monaten deutlich teurer geworden.

Die Regalpreise für gemahlenen Kaffee oder Kaffeepads von Jacobs, Mövenpick, Melitta oder Senseo liegen demnach 9 bis 33 Prozent höher als zum Jahreswechsel. Bei Kaffeebohnen dieser Marken sind es sogar bis zu 43 Prozent. Die preisgünstigeren Eigenmarken der Lebensmittelhändler wie «Barissimo», «Bellarom», «Gut & Günstig» oder «Ja» kosten 28 bis 30 Prozent mehr als Anfang Januar. 

Händler und Experten verweisen auf die stark gestiegenen Rohstoffpreise als Grund für die Preiserhöhung. Trockenheit und schlechte Ernteprognosen in Brasilien sind die Ursache. Tchibo erhöhte im Februar ebenfalls seine Preise, je nach Sorte um 50 Cent bis 1 Euro pro Pfund.

In den letzten Jahren ist Kaffee in Supermärkten und Discountern bereits teurer geworden. Zu Beginn des Jahres 2022 konnte man die günstigste 500-Gramm-Packung Eigenmarken-Mahlkaffee noch für 2,99 Euro kaufen. Mittlerweile kostet sie 5,49 Euro und damit fast 84 Prozent mehr. Ähnliche Produkte von Markenherstellern wie Melitta oder Jacobs werden derzeit für 9,29 Euro angeboten und sind damit bis zu 47 Prozent teurer als damals.

Laut Smhaggle sind die Regalpreise der Produkte in den verschiedenen Handelsketten in der Regel weitgehend identisch. Der Stichtag für den Preisvergleich war der 7. April.

dpa