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Hannover Messe beginnt mit Kanzlerrundgang

In Hannover startet die weltgrößte Industrieschau. Kanzler Scholz wird zum Messerundgang erwartet. Auch Wirtschaftsminister Habeck kommt.

Bundeskanzler Olaf Scholz betonte: «Zu einer modernen Angebotspolitik gehört natürlich auch, dass wir schneller werden und einfacher. Da sind wir uns vollkommen einig.»
Foto: Michael Matthey/dpa

Am Montag beginnt in Hannover die weltweit größte Ausstellung für Maschinenbau und Elektrotechnik. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der Ministerpräsident des diesjährigen Partnerlandes Norwegen, Jonas Gahr Støre, eröffneten die Hannover Messe am Sonntagabend offiziell. Bis einschließlich Freitag präsentieren rund 4000 Aussteller in der niedersächsischen Landeshauptstadt ihre Neuheiten. Zudem findet ein umfangreiches Programm an Fachkonferenzen statt.

Scholz wird sich beim traditionellen Kanzlerrundgang einen Überblick verschaffen. Zuvor wollen die Branchenverbände BDI, VDMA und ZVEI zum Auftakt ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage und zur weiteren Entwicklung 2024 abgeben. Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich angekündigt. Am Nachmittag will Habeck zusammen mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl einen neuen Standard für klimafreundlichen Stahl vorstellen. Am Abend spricht Habeck auf dem europapolitischen Empfang der Messe.

Im Fokus der Industrieschau stehen Künstliche Intelligenz, umweltfreundliche Produktion, Lösungen für die Energiewende und Wasserstoff als Energieträger. Es nehmen Aussteller aus 60 Ländern teil. Auch viele Technologieunternehmen wie Microsoft, Google, Amazon Web Services, Dell, SAP, Siemens und Bosch sind vertreten. Dazu kommen zahlreiche mittelständische Unternehmen und über 300 Start-ups. Allein zum Thema Wasserstoff gehören mehr als 500 Aussteller.

Messe will Industrie neue Impulse geben

«Die Hannover Messe ist nach wie vor die Mutter aller Messen, die die Agenda setzt für die Industrie der Zukunft», sagte Messechef Jochen Köckler vor der Industrieschau. «Und sie ist wichtiger denn je.» In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie jetzt suchten die Unternehmen nach Orientierung. Diese wolle die Messe bieten.

«Wir wollen zeigen, wie die Industrie auch in Zukunft wettbewerbsfähig funktionieren kann.» Das soll der Wirtschaft neue Impulse geben. «Innovative Technologien und eine klare wirtschaftspolitische Agenda – darauf kommt es an, wenn von Hannover Signale des Aufbruchs und der Zuversicht ausgehen sollen.»

Im Jahr 2023 besuchten 130.000 Menschen die Messe, 2019 waren es sogar 215.000. Aufgrund der Corona-Pandemie fiel die Ausstellung im Jahr 2020 erstmals seit der Gründung 1947 aus. 2021 wurde sie nur digital abgehalten.

dpa