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Kein ICE nach Köln Hauptbahnhof: Bahn startet Bauarbeiten

Im Kölner Hauptbahnhof fahren jetzt zehn Tage lang keine Fern- und Regionalzüge mehr. Und schon 2026 kommt die nächste Sperrung. Die soll immerhin kürzer sein.

Zehn Tage lang sind Arbeiter nun an der Strecke rund um den Kölner Hauptbahnhof beschäftigt. Unter anderem werden Weichen und Oberleitungen erneuert.
Foto: Henning Kaiser/dpa

An einem der bedeutendsten Bahnhöfe in Deutschland werden für zehn Tage keine Fern- und Regionalzüge mehr fahren: Die Bahn hat am Kölner Hauptbahnhof mit den Bauarbeiten für ein neues Stellwerk begonnen. Bis zum Morgen des 24. November erreichen Reisende den Hauptbahnhof der Millionenstadt daher nur noch mit der S-Bahn oder der U-Bahn.

Die geplanten Bauarbeiten während der Sperrung können aufgrund von Fehlern in der Software für das neue Stellwerk nicht wie geplant durchgeführt werden. Die Inbetriebnahme wurde auf das kommende Frühjahr verschoben, nachdem die Bahn Fehler entdeckt hatte.

Dann müssen die Fern- und Regionalgleise des Kölner Hauptbahnhofs noch ein zweites Mal gesperrt werden – allerdings nicht noch einmal so lang wie dieses Mal. «Was wir den Fahrgästen schon jetzt sagen können: Die zweite Sperrung wird kürzer sein», sagte Matthias Gramer, Regionalleiter bei der für die Infrastruktur zuständigen Bahn-Tochter InfraGo. 

Probleme ausgerechnet an einem der wichtigsten Bahnhöfe 

Die oberste Priorität liegt nun darin, das Software-Problem schnell zu lösen, damit das neue elektronische Stellwerk in Betrieb genommen werden kann. Die Bahn betonte, dass der Fehler, der erst kürzlich entdeckt wurde, nicht vorhersehbar war. In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 50 neue Stellwerke in Betrieb genommen. Es wird sehr bedauert, dass es ausgerechnet am Kölner Hauptbahnhof Probleme gegeben hat.

Die zehntägige Sperrung des Kölner Hauptbahnhofs für Fern- und Regionalzüge kann jetzt dennoch genutzt werden, um beispielsweise Signale, Weichen und Oberleitungen für die Steuerung aus dem neuen Stellwerk vorzubereiten. Bei der Sperrung im nächsten Jahr müssen dann hauptsächlich noch alte Signale abgebaut werden, die in der Zwischenzeit noch für den Zugverkehr benötigt werden. Das geht dann jedoch schneller.

dpa