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Sperrung der Bahnstrecke Köln-Hagen für Generalsanierung

Keine Züge für eine Woche – Busse als Ersatz, umfangreiche Bauarbeiten geplant.

ICE von Köln in Richtung Berlin und Hamburg müssen einen Bogen über das Ruhrgebiet machen. (Archivbild)
Foto: Roberto Pfeil/dpa

Die Bahn sperrt die stark befahrene Strecke von Köln über Wuppertal nach Hagen für eine Woche. Von Freitagabend (26.12./21.00 Uhr) bis zum 2. Januar fahren auf dem 65 Kilometer langen Abschnitt keine Züge. Reisende in der Region müssen auf Busse umsteigen, Fernzüge werden weiträumig umgeleitet. Die Bahn möchte die Woche nutzen, um die große Generalsanierung im kommenden Jahr vorzubereiten.

Vom 6. Februar bis zum 10. Juli wird die 65 Kilometer lange Fern- und Regionalstrecke für mehr als mehrere Monate lang gesperrt. Während dieser Zeit werden Gleise, Weichen und Brücken erneuert, Lärmschutzwände errichtet und Bahnhöfe modernisiert.

Eine der wichtigsten Verkehrsachsen in NRW

Die Bahn sagt, dass die Strecke eine der bedeutendsten Verkehrswege in Nordrhein-Westfalen ist. ICE, Regional- und Güterzüge fahren dort regelmäßig. Deshalb ist es entscheidend, dass das Schienennetz verbessert wird. Dafür sind Kosten in Höhe von 800 Millionen Euro geplant. Es ist das erste Mal, dass das neue Bahn-Konzept der umfassenden Generalsanierung bei einer Strecke in Nordrhein-Westfalen angewendet wird.

Ersatzbusse und Umleitungen

Wegen der bevorstehenden Generalsanierung werden ab dem Abend des 2. Weihnachtsfeiertags bis zum 2. Januar keine Fernzüge zwischen Köln, Wuppertal und Hagen fahren. ICE-Züge von Köln nach Berlin und Hamburg werden über Düsseldorf, Duisburg und das Ruhrgebiet umgeleitet – dadurch verlängert sich die Fahrzeit um etwa 20 bis 40 Minuten. In Wuppertal und Solingen halten keine Fernzüge, in Hagen nur einige wenige. Auch IC-Verbindungen auf diesem Streckenabschnitt entfallen komplett.

Im Regionalverkehr ist die Verbindung von Köln nach Wuppertal vollständig gesperrt. Einige Regionalzüge zwischen Düsseldorf, Wuppertal und Hagen können jedoch über die S-Bahn-Gleise umgeleitet werden und fallen dadurch nicht komplett aus. Trotzdem gibt es auf verschiedenen Linien Änderungen oder Ausfälle. Betroffen sind die Linien RE4, RE7, RE13, RE49, RB48, S7, S8, S9 und S28.

Statt Zügen sollen Ersatzbusse verwendet werden. Einige dieser Busse sollen alle Bahnhöfe auf der Strecke anfahren, ähnlich wie S-Bahnen. Laut der Bahn werden jedoch auch Expressbusse eingesetzt, die zwischen Wuppertal und Köln über die Autobahn fahren und nur die größten Stationen verbinden.

Die Busfahrt dauert jedoch wesentlich länger als die Zugfahrt. Von Wuppertal nach Köln benötigt man gut anderthalb Stunden anstelle von 34 Minuten mit dem Zug.

Die Bahn empfiehlt, die Online-Auskunft zu nutzen, um trotz Bauarbeiten ans Ziel zu gelangen. Alle Änderungen seien dort bereits eingepflegt.

dpa