In Werbung tauchen inzwischen komplett von KI generierte Personen auf. Der Bundesstaat New York schreibt als erster Transparenz vor. Donald Trump könnte das kippen.
KI in Werbung: New York will Hinweis – Gegenwind von Trump

Im Bundesstaat New York sollen Verbraucher in Zukunft darauf hingewiesen werden, wenn in Werbung anstelle echter Menschen per KI generierte Personen auftauchen. Bei einem ersten Verstoß sieht das erste regionale Gesetz dieser Art in den USA eine Strafe von 1.000 Dollar vor, bei weiteren Verstößen von 5.000 Dollar.
Die Software hat mittlerweile ein so hohes Niveau erreicht, dass von KI erzeugte Personen in Bildern und Videos oft kaum noch von realen Menschen zu unterscheiden sind. Die Befürworter des New Yorker Gesetzes argumentieren, dass bei der Verwendung solcher digitalen Figuren zur Produktwerbung Transparenz erforderlich ist, um Verbraucher nicht zu täuschen.
Diese Woche sorgte ein Werbeclip mit KI-Personen für Aufregung. McDonald’s in den Niederlanden zog ein vollständig mit Software generiertes Video zurück, nachdem es Kritik erhalten hatte.
Trump will keine KI-Gesetze in Bundesstaaten
Es bleibt jedoch ungewiss, wie lange die New Yorker Regelung Bestand haben wird, da US-Präsident Donald Trump nun gegen KI-Gesetze in verschiedenen Bundesstaaten vorgeht. Er hat einen Erlass unterzeichnet, der die US-Regierung dazu auffordert, die lokalen Gesetze zu überprüfen. Sollten sie nicht mit der Regierungsstrategie zur KI übereinstimmen, soll das Justizministerium dagegen vor Gericht ziehen.
Die Regierung argumentiert, dass ein Flickenteppich aus verschiedenen Vorschriften in 50 Bundesstaaten den Fortschritt der USA bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz behindern würde. Auch die Tech-Branche hat in Washington diese Position vertreten. Trump hat in der Zwischenzeit auch die unter seinem Vorgänger Joe Biden eingeführten Leitplanken für KI gelockert, die Schäden durch die neue Technologie verhindern sollten.
Nur «ideologisch neutrale» KI in Behörden
Das Weiße Haus schreibt in Anlehnung an einen Erlass Trumps zu Künstlicher Intelligenz von Juli vor, dass KI für den Einsatz in Behörden «ideologisch neutral» sein müsse. Die Rechten um Trump warfen Tech-Konzernen in den vergangenen Jahren immer wieder vor, deren Ansichten zu diskriminieren – auch wenn es dabei zum Beispiel um Faktenchecks zu nachweislich falschen Angaben ging. Diese Kritik weiteten sie zum Teil auch auf die KI-Modelle aus.








