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Konzern-Vorstand: Audi steht vor dem Ende

Audi erwartet laut Jahresprognose weniger Autoverkäufe. Das sagt Vorständin Hildegard Wortmann dazu.

Foto: NF24 / Canva

Die Auto-Industrie steht vor einem tiefgreifenden Umbruch: Chip-Krise, Lieferengpässe, Klimawandel und Wirtschaftskrise machen dieser zu schaffen. Die Sorge in den Chefetagen der Auto-Industrie ist groß.

So warnt Audi-Vorständin Hildegard Wortmann, dass mit den Herausforderungen der Zukunft alles auf dem Spiel stehe. Auch die Existenz des Konzerns Audi!

Herausforderungen der Zukunft belasten Audi

Ingolstadt – Viele Faktoren belasten die Automobilindustrie: Von Chip-Krise, über Lieferengpässe bis hin zum Klimawandel. E-Autos sollen die Lösung für den Klimawandel sein. Doch für die Chip-Krise und die Lieferkettenprobleme lassen sich auf die Schnelle keine Lösungen finden. Besonders belastend sind die hohen Energiepreise, die Inflation und eine drohende Rezession.

Und das macht den Vorständen der deutschen Automobilindustrie große Sorgen. So teilt die Audi-Vorständin Hildegard Wortmann in einem Podcast der WirtschaftsWoche, dass sie immer noch hinter ihren Aussagen vom letzten Jahr stehe. Damals hatte sie bei einer Veranstaltung mit Audi-Händlern gesagt: „Es gibt eine 50-Prozent-Chance, dass es Audi in zehn Jahren noch gibt.“

Audi in zehn Jahren nicht mehr da?

Das bedeutet wiederrum, dass es auch zu 50-Prozent sein könnte, dass es Audi in zehn Jahren nicht mehr geben wird. Grund hierfür: Audi muss mit dem Wandel der Automobilindustrie mithalten. Es müsse sich etwas ändern, sonst wäre man weg vom Fenster. Die Herausforderungen der Zukunft sind groß – ein schneller Wandel ist gefragt.

Und tatsächlich wandelt sich der Automobilmarkt derzeit stark. Die letzten Jahre waren entspannt. Während der Pandemie waren die Lieferzeiten lang und die Nachfrage nach Neuwagen groß. Doch das ändert sich jetzt – die Nachfrage sinkt.

Experte Ferdinand Dudenhöffer ist ernüchtert

„Ein Kippeffekt von einer Angebotsknappheit in einen Kundenmangel oder eine Nachfrageschwäche zeichnet sich immer stärker ab“, so der Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer. Auch Wortmanns Aussage bleibt vom Automobilwirtschafts-Professor nicht unkommentiert. Auf Twitter schreibt er: „Ernüchternd, wie eine Spitzenmanagerin die Zukunft des eigenen Unternehmens einschätzt.“

Am 28. Oktober hatte Audi seine Jahresprognose angepasst. Es werden weniger Autoverkäufe erwartet, aber ein besserer Gewinn wie bisher. Spannend bleibt, ob sich Hildegard Wortmanns Prognosen in den kommenden Jahren erfüllen.

YY
Quellen: merkur.de