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Deutsche Kosmetikbranche 2024: Rekordumsatz trotz Kaufzurückhaltung

Prognose: Inlandsgeschäft legt um 2,3 Prozent zu, Export jedoch rückläufig. Hemmnisse durch gestiegene Kosten und Bürokratie.

Geschäft mit Kosmetika wächst (Archivbild)
Foto: Marcus Brandt/dpa

“Make-up, Lippenstift, Nagellack & Co.: Trotz der Kaufzurückhaltung vieler Verbraucherinnen und Verbraucher hat die deutsche Kosmetikbranche 2024 einen Rekordumsatz erzielt. Für das kommende Jahr sagt der Branchenverband IKW der Körperpflege- und Waschmittelindustrie weiteres Wachstum voraus.” Trotz der Zurückhaltung vieler Verbraucher hat die deutsche Kosmetikbranche im Jahr 2024 einen Rekordumsatz erzielt. Der Branchenverband IKW prognostiziert weiteres Wachstum für das kommende Jahr für die Körperpflege- und Waschmittelindustrie.

Laut Prognose wird das Inlandsgeschäft voraussichtlich um 2,3 Prozent auf etwa 23,4 Milliarden Euro wachsen. In den vorherigen Jahren waren die Wachstumsraten jedoch deutlich höher. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) nennt allgemein gestiegene Kosten – wie beispielsweise für Energie und Rohstoffe – sowie zunehmende Bürokratie als Hindernisse für die Hersteller.

Umsatzplus im Inland – Export schwächer

Laut einer Schätzung des Verbandes werden Konsumenten bis zum Ende des laufenden Jahres voraussichtlich 34,6 Milliarden Euro für Shampoo und Deos sowie Waschmittel und Haushaltsreiniger aus deutscher Produktion ausgegeben haben. Dies entspricht einem Anstieg von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Während die Geschäfte im Inland besser liefen als vor Jahresfrist, gab der Export 2024 um 3,3 Prozent nach. Dies sei «eine Anpassung nach einigen außergewöhnlich starken Jahren», erklärte der IKW-Vorsitzende Georg Held. 

Der IKW, ansässig in Frankfurt, gibt an, mehr als 440 Unternehmen mit insgesamt etwa 50.000 Mitarbeitern zu vertreten. Laut Verbandsangaben repräsentieren die Mitgliedsunternehmen etwa 95 Prozent des deutschen Marktes.

dpa