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Deutsche Körperpflege- und Reinigungsbranche auf Wachstumskurs

Trotz Konsumzurückhaltung steigt Umsatz um 2,9% auf 35,6 Mrd. €, auch wenn Auslandsgeschäft schwächelt.

18 Milliarden Euro haben die Menschen in Deutschland im laufenden Jahr für Schönheitspflegeprodukte aus heimischer Produktion ausgegeben - 6,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. (Symbolbild)
Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Viele Menschen sind derzeit beim Einkaufen zurückhaltend, aber für Körperpflege und die Sauberkeit des Hauses wird weiterhin viel Geld ausgegeben: Laut Schätzung des Branchenverbandes IKW werden im laufenden Jahr rund 35,6 Milliarden Euro für Produkte aus deutscher Produktion im In- und Ausland ausgegeben.

Trotz der allgemeinen Konjunkturschwäche würde dies ein Wachstum von 2,9 Prozent für die Hersteller von Shampoo und Deos, Waschmittel und Haushaltsreiniger bedeuten – und ein weiteres Rekordjahr.

Die Flaute im Auslandsgeschäft setzt sich jedoch fort: Während der Inlandsumsatz 2025 um 5,5 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro stieg, verlief das Geschäft außerhalb Deutschlands erneut schlecht. Im Vergleich zum Vorjahr gab es dort ein Minus von 2,1 Prozent. Die geopolitische Lage beeinflusst die internationalen Absatzmärkte zunehmend negativ, erklärte der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW).

Wachstum auch im Inland moderater

Auch innerhalb des Landes sind die Wachstumsraten aufgrund gestiegener Energie- und Rohstoffkosten nicht mehr so hoch wie in den Vorjahren. Für das Jahr 2026 prognostiziert der Verband ein Plus von 1,5 Prozent auf über 24,1 Milliarden Euro Umsatz im Inland.

Laut den neuesten Informationen vertritt der IKW mit Hauptsitz in Frankfurt über 470 Unternehmen mit insgesamt etwa 178.000 Mitarbeitern in Produktion und Vertrieb. Die Mitgliedsunternehmen machen laut Verbandsangaben etwa 95 Prozent des deutschen Marktes aus.

dpa