Helaba erzielt dritten Rekordgewinn in Folge,erwartet vergleichbares Ergebnis für 2025

Die Landesbank Hessen-Thüringen hat zum dritten Mal in Folge einen Rekordgewinn erzielt und strebt für 2025 ein vergleichbares Ergebnis an. Die Helaba erwarte trotz der enormen konjunkturellen und geopolitischen Herausforderungen einen Vorsteuergewinn nur leicht unter Vorjahresniveau, sagte Vorstandschef Thomas Groß in Frankfurt. «Mittelfristig rechnen wir unverändert mit einem Ergebnis von nachhaltig über einer Milliarde Euro.»

Im letzten Jahr übertraf die drittgrößte Landesbank Deutschlands mit 767 Millionen Euro vor Steuern die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2023 um 6,3 Prozent. Der Überschuss stieg innerhalb eines Jahres von 466 Millionen Euro auf 526 Millionen Euro.

Weniger Risiken im Immobilienmarkt

Nachdem es 2023 Turbulenzen auf dem Gewerbeimmobilienmarkt gab, die sich negativ auf die Bilanz auswirkten, meldet das Helaba-Management nun eine Stabilisierung des Immobilienmarktes, insbesondere im gewerblichen Bereich. Aufgrund des Trends zum Homeoffice wird weniger Bürofläche benötigt, was den Markt für diese Art von Immobilien in vielen Ländern belastet hat.

In der Bilanz der Helaba für 2024 stieg das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien um fast 40 Prozent auf 289 Millionen Euro. Die Gründe: Abschreibungen, die im Vorjahr das Ergebnis beeinträchtigt hatten, entfielen und die Immobilienbestände gewannen erneut an Wert. Für potenzielle Kreditausfälle hat die Helaba auch gut ein Fünftel weniger zurückgelegt als im Vorjahr (448 Mio. Euro) mit 351 Millionen Euro.

Die Helaba, ein Dienstleister für Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, konnte ihren Provisionsüberschuss deutlich steigern: um 7,9 Prozent auf 578 Millionen Euro.