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Lufthansa prüft Einstellung täglicher Flüge Frankfurt-Peking

Die Airline reagiert auf harten Konkurrenzdruck und stellt eine wichtige Verbindung nach Asien auf den Prüfstand. Eine Entscheidung soll bald fallen.

Die Lufthansa stellt ihre tägliche Verbindung Frankfurt -Peking auf den Prüfstand (Archivfoto)
Foto: Arne Dedert/dpa

Die Lufthansa stellt angesichts harter Konkurrenz ihre tägliche Verbindung von Frankfurt in die chinesische Hauptstadt Peking auf den Prüfstand. Die Airline evaluiere und optimiere kontinuierlich ihr gesamtes Streckennetz, sagte ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt. Eine Entscheidung über die täglichen Flüge von Frankfurt nach Peking werde im Oktober getroffen. Lufthansa biete weiter über den Airport München eine tägliche Verbindung nach Peking. Zuvor hatte der «Spiegel» berichtet. 

Hintergrund der Überlegungen ist die internationale Konkurrenz. «Europäische Airlines befinden sich mit China, ebenso wie mit den Fluggesellschaften vom Persischen Golf und Bosporus, in einem extrem ungleichen Wettbewerb», kritisiert die Lufthansa. Alle Airlines aus diesen Staaten profitierten von niedrigen Standortkosten, geringen Sozialstandards und hohen staatlichen Investitionen in den Luftverkehrssektor. «Seit mehr als zwei Jahren nutzen sie im Gegensatz zu europäischen und amerikanischen Fluggesellschaften zudem den Russischen Luftraum. Aus den kürzeren Routen ergeben sich weitere Kostenvorteile.»

Die Lufthansa kritisiert, dass EU-Airlines zunehmend mit politischen Rahmenbedingungen konfrontiert seien, die ihre Wettbewerbsfähigkeit einseitig schwächen. Dazu gehören steigende Abgaben und Gebühren, hohe regulatorische Auflagen, zusätzliche klimapolitische Vorgaben und eine unzureichende Infrastruktur. Die Politik in Deutschland und Europa müsse laut der Lufthansa neue industriepolitische Antworten auf diese Schieflage finden.

[Flugverbindung Frankfurt-Peking auf dem Prüfstand, Lufthansa evaluiert ihre Streckennetzoptimierung] Die Lufthansa überdenkt ihre tägliche Flugverbindung von Frankfurt nach Peking aufgrund internationaler Wettbewerbsbedingungen. Eine Entscheidung fällt im Oktober.

 

dpa