Volkswagen verzeichnet Absatzrückgang bei VW Pkw im vergangenen Jahr

Volkswagen hat im letzten Jahr etwas weniger Autos seiner Kernmarke VW Pkw verkauft als im Vorjahr. Die weltweiten Auslieferungen sanken um 1,4 Prozent auf rund 4,8 Millionen Fahrzeuge, wie die Wolfsburger mitteilen. Besonders in China, VWs wichtigstem Markt, gingen die Verkäufe zurück. Auch der Absatz von Elektroautos schwächelt.

«2024 war weltweit ein schwieriges Jahr mit schwacher Konjunktur, politischen Herausforderungen und einem starken Wettbewerb – insbesondere in China», sagte Vertriebschef Martin Sander. Dort wurden noch knapp 2,2 Millionen Fahrzeuge der Marke VW ausgeliefert, 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr. In Europa sank der Absatz um 1,7 Prozent auf 1,25 Millionen Fahrzeuge. «Dennoch starten wir optimistisch ins neue Jahr», fügte Sander hinzu.

SUVs immer gefragter – E-Autos nicht

Die Marke VW konnte in Nord- (plus 18 Prozent) und Südamerika (plus 21 Prozent) zulegen. Das meistverkaufte Modell war erneut das SUV Tiguan, gefolgt vom T-Roc. Fast die Hälfte aller VW-Neuwagen (47 Prozent) waren SUVs. Im Vergleich zu 2023 sei der Anteil an allen Verkäufen um weitere 1,4 Prozentpunkte gestiegen, so VW.

Der Absatz von E-Autos ist jedoch zurückgegangen. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 383.000 Elektromodelle der ID-Familie ausgeliefert. Laut früheren Angaben waren es 2023 noch rund 394.000. Seit dem Produktionsstart der ID-Familie Ende 2019 wurden insgesamt etwa 1,35 Millionen ID-Modelle verkauft.

Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich kurz vor Weihnachten nach langem Ringen auf ein Sanierungsprogramm für die angeschlagene Kernmarke geeinigt, das den Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030 vorsieht. Der Abbau soll ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. In den bisher nur gering ausgelasteten deutschen Werken soll die technische Kapazität an den deutschen Standorten um über 700.000 Fahrzeuge reduziert werden.