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Marktforscher: Apple stößt Samsung vom Smartphone-Thron

Mit dem iPhone erfand Apple quasi das moderne Smartphone. Die meisten Geräte verkauften danach aber andere Hersteller. Jetzt wendet sich das Blatt offenbar.

Die iPhone-17-Modellreihe hilft Apple Marktforschern zufolge, zum Smartphone-Spitzenreiter zu werden. (Archivbild)
Foto: Andrej Sokolow/dpa/dpa-tmn

Laut der Analysefirma Counterpoint wird Apple laut Marktforschern in diesem Jahr Samsung als Spitzenreiter im Smartphone-Absatz ablösen. Der US-Konzern wird voraussichtlich rund zehn Prozent mehr iPhones verkaufen, während der langjährige Marktführer aus Südkorea mit einem Plus von 4,6 Prozent rechnen kann.

Laut dem Counterpoint-Experten Yang Wang sei der Anstieg unter anderem auf die Beliebtheit der im September eingeführten iPhone-17-Baureihe zurückzuführen. Darüber hinaus würden viele Menschen, die zu Beginn der Corona-Pandemie Smartphones gekauft hätten, auf neuere Modellgenerationen umsteigen.

Der Analyst zufolge wurden zwischen 2023 und Mitte 2025 rund 358 Millionen gebrauchte iPhones verkauft. Diese Nutzer werden voraussichtlich in den kommenden Jahren auch neue iPhones kaufen. Counterpoint prognostiziert, dass Apple mindestens bis 2029 die Spitzenposition bei Smartphones behalten wird.

Wegbereiter moderner Smartphones

Das iPhone hat 2007 den Weg für moderne Smartphones mit seinem Touchscreen und dem App-Modell geebnet. Trotzdem verkauften Hersteller von Android-Telefonen, die auch teilweise deutlich günstigere Modelle anbieten, danach mehr Geräte.

In den vergangenen Jahren verkaufte Samsung die meisten Smartphones – außer in den Weihnachtsquartalen, in denen das iPhone immer an erster Stelle lag. Nach der Veröffentlichung der ersten Samsung-Smartphones beschuldigte Apple den Konkurrenten, das Design und die Technologie des iPhones kopiert zu haben. Der US-Konzern konnte sich zwar in einem langwierigen Rechtsstreit durchsetzen, aber Samsung blieb lange Zeit an der Spitze.

Marktforscher haben in den letzten Jahren einen Trend zu teureren Smartphones festgestellt, die dafür länger genutzt werden. Auch Apple dürfte von seinem Premium-Image profitieren.

Die Unternehmen haben seit einiger Zeit keine Absatzzahlen mehr veröffentlicht, daher ist man auf Berechnungen von Analysten angewiesen.

dpa