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Mehr als sieben Milliarden für Haustiere – Branche stabil

In Deutschland leben mehr als 30 Millionen Haustiere. Ihre Halter geben unter anderem für Futter viel Geld aus. In einem Bereich kauften sie jedoch zögerlich.

Katzen sind nach wie vor das beliebteste Haustier in Deutschland. (Archivbild)
Foto: Helena Dolderer/dpa

Im vergangenen Jahr investierten die Deutschen mehr als sieben Milliarden Euro in ihre Haustiere. Der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche wurde durch ein Plus beim Katzenfutter gestützt. Dies wurde vom Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) und dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) in Berlin mitgeteilt.

«Insgesamt entwickelte sich der Heimtierbedarfs-Markt weiter stabil», sagte der IVH-Vorsitzende Georg Müller. Trotz angespannter Wirtschaftslage habe man das Umsatzniveau der Vorjahre halten können. 2023 lag der Gesamtumsatz bei 6,8 Milliarden Euro. Da die Daten für Heimtiernahrung für 2024 auf der Grundlage einer neuen Datenbasis ermittelt worden sind, können beide Jahre jedoch nur bedingt miteinander verglichen werden. 

Laut Müller lagen die Umsätze mit Fertignahrung leicht unter der Inflationsrate. Den größten Anstieg gab es beim Katzenfutter im stationären Handel, mit einem Gesamtumsatz von 2,3 Milliarden Euro – ein Plus von 3,5 Prozent. Beim Hundefutter hingegen verzeichneten die klassischen Vertriebswege einen leichten Rückgang. Der Gesamtumsatz betrug 1,8 Milliarden Euro.

Weniger Zubehör für Haustiere

Laut den Verbänden lebten im Jahr 2024 fast 34 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in deutschen Haushalten. Dazu kamen zahlreiche Zierfische und Terrarientiere. Die Katze blieb weiterhin das beliebteste Haustier mit insgesamt 15,9 Millionen Tieren. Auf dem zweiten Platz lagen 10,5 Millionen Hunde. In 44 Prozent der Haushalte lebte mindestens ein Haustier.

Die finanzielle Situation der Haustierbesitzer führte dazu, dass sie weniger Bedarfsartikel und Zubehör für ihre Tiere kauften, erklärte Norbert Holthenrich, Präsident des ZZF. Der Umsatz im stationären Handel sank um 0,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.

dpa