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Mehr Geld für Beschäftigte der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland

Tarifvertrag sieht dreistufige Erhöhung der Gehälter vor: 6%, 3,5% und 1,5% bis 2027.

Einigung auf neuen Tarifvertrag: Gehaltssteigerung in drei Stufen. (Archivbild)
Foto: Marijan Murat/dpa

Der Tarifvertrag für die gut 135.000 Beschäftigten der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland sieht eine dreistufige Erhöhung der Gehälter vor, wie der Arbeitgeberverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (AVR) mitteilt.

Die erste Erhöhung um 6 Prozent erfolgt also am 1. April 2025. Ab dem 1. Mai 2026 gibt es weitere 3,5 Prozent mehr Geld, die dritte Erhöhung um 1,5 Prozent tritt am 1. April 2027 in Kraft. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Mai 2027.

Die Gehälter für hochqualifizierte Fachkräfte und Spezialisten sollen über die regulären Tariferhöhungen hinaus zusätzlich erhöht werden, um im Wettbewerb um Fachkräfte attraktiv zu bleiben. Auszubildende erhalten ab dem 1. August 2025 und dem 1. August 2026 jeweils 130 Euro mehr.

Beide Seiten werten Einigung als Erfolg

Die Einigung mit dem Deutschen Bankangestellten Verband (DBV) wurde in der dritten Verhandlungsrunde in Köln erzielt. Der DBV war mit einer Forderung nach 13,45 Prozent mehr Geld in die Verhandlungen gegangen, die am 15. Januar begonnen hatten. Der AVR vertritt 650 Volks- und Raiffeisenbanken sowie das Spitzeninstitut DZ Bank. Die DGB-Gewerkschaft Verdi ist seit 2008 nicht mehr Tarifpartner.

«Klar ist, dass die Lohnsteigerungen wirtschaftlich herausfordernd sind, aber die Laufzeit gibt uns Planungssicherheit», sagte AVR-Verhandlungsführer Jürgen Kikker. Auch die Gewerkschaft DBV äußerte sich zufrieden: Ziel sei ein schneller Inflationsausgleich gewesen. Dies sei mit der 6-Prozent-Steigerung ab April gelungen – «der höchste Erhöhungsschritt seit rund 30 Jahren».

dpa