Die Förderbank KfW verzeichnet einen Anstieg bei Zuschussanträgen für Wärmepumpen – Gesamtvolumen: 3,6 Milliarden Euro.
Steigende Nachfrage nach klimafreundlichen Heizungen in Deutschland
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Seit Ende 2024 verzeichnet die staatliche KfW eine signifikante Zunahme der Nachfrage nach Förderung für klimafreundliche Heizungen. Bis zum Ende des Jahres wurden Zusagen für 227.000 Zuschussanträge, hauptsächlich für Wärmepumpen, mit einem Gesamtvolumen von etwa 3,3 Milliarden Euro erteilt.
Die Anfrage nach Heizungsförderung bleibt im neuen Jahr unvermindert hoch, wie der Vorstandsvorsitzende der Förderbank, Stefan Wintels, in Frankfurt berichtete: „Zum 31. Januar 2025 habe sich die Zahl der Zuschussanträge weiter auf etwa 248.000 erhöht – Gesamtvolumen: rund 3,6 Milliarden Euro.“ Das Heizungsgesetz werde gut angenommen, sagte Wintels.
Die aktuelle Bundesregierung plant, den Einbau umweltfreundlicher Heizungen zu fördern und den Austausch alter Gas- und Ölheizungen voranzutreiben. Das Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz genannt, wurde von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) rückwirkend zum 1. Januar 2024 auf den Weg gebracht. Die Union hat mehrfach angekündigt, das reformierte Heizungsgesetz wieder aufheben zu wollen.
Mehr Fördergelder der KfW
Der Anstieg der Heizungsförderungen im vierten Quartal trug dazu bei, dass die Fördersumme der KfW, die von Bund und Ländern unterstützt wird, letztendlich den Wert von 2023 übertraf: Insgesamt vergab die KfW Bankengruppe im letzten Jahr 112,8 Milliarden Euro an frischen Fördergeldern, was etwas mehr war als im Vorjahr (111,3 Mrd. Euro). Nach neun Monaten lag die Fördersumme noch deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Die KfW plant, im kommenden Jahr mindestens 500 Millionen Euro aus eigenen Mitteln zu investieren, um die Konditionen von Förderprodukten für ihre Kunden zu optimieren. Dies ist der höchste Betrag seit über zehn Jahren.
Das Institut bietet Mittelständlern, Bauherren und Studenten im herkömmlichen Kreditgeschäft zinsgünstige Kredite an. Zusätzlich gibt es Export- und Projektfinanzierung, Unterstützung für Entwicklungsländer und Schwellenländer sowie die Tochtergesellschaft KfW Capital für Investitionen in Start-ups.
Fokus auf Wirtschaftsstandort Deutschland
«Wir werden in den kommenden Jahren unsere Aktivitäten noch genauer daraufhin überprüfen, ob sie Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands setzen», kündigte KfW-Chef Wintels an. «Wir benötigen eine Investitionsoffensive in unsere Infrastruktur und Bildung, einen Bürokratieabbau sowie deutlich verbesserte regulatorische und steuerliche Rahmenbedingungen.»
Welche Vorgaben die KfW von einer neuen Bundesregierung bekommt, ist ungewiss. «Verbindliche Aussagen über die Mittelausstattung im Jahr 2025 kann ich jetzt noch nicht treffen», sagte Wintels.
Laut der Förderbank brauchen sich Personen, die eine Förderzusage der KfW für den Einbau einer neuen Heizung haben, keine Gedanken zu machen: Das Geld wird fließen – unabhängig davon, wie in Berlin das Heizungsgesetz gestaltet wird.