Immer deutlicher zeigt sich, wie ernst die Lage der deutschen Autohersteller ist. Einer der Konzerne korrigiert seinen Geschäftsausblick.
Mercedes-Benz senkt Prognose wegen Schwäche in China
Mercedes-Benz hat nach Börsenschluss seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr gesenkt. Die Stuttgarter begründeten dies mit einer weiteren Verschlechterung des konjunkturellen Umfeldes, insbesondere in China. Das Unternehmen teilte mit, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) voraussichtlich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird.
Mercedes-Benz hatte bisher einen leichten Rückgang erwartet. Der freie Mittelfluss des Industriegeschäfts wird nun auch deutlich unter dem Vorjahr liegen. Auch hier hatte das Unternehmen zuletzt mit einem leichten Rückgang gerechnet.
Pkw-Sparte fällt zurück
Die Sparte Mercedes-Benz Cars ist dafür verantwortlich, dass der Konzern die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite nach unten korrigiert hat. Für das Jahr 2024 wird eine Rendite von 7,5 bis 8,5 Prozent erwartet, statt der vorhergesagten 10 bis 11 Prozent. Dies bedeutet eine erwartete bereinigte Umsatzrendite von ungefähr 6 Prozent im zweiten Halbjahr.
In China hat sich die abnehmende Dynamik auf den Gesamtabsatz ausgewirkt, einschließlich der Verkäufe im hochpreisigen Segment, wurde berichtet. Insgesamt geht Mercedes-Benz davon aus, dass der Absatzmix im zweiten Halbjahr voraussichtlich unverändert gegenüber dem ersten Halbjahr bleiben wird und somit schwächer ausfallen wird als ursprünglich erwartet.
Die Prognosen für die bereinigte Umsatzrendite von Mercedes-Benz Vans blieben unverändert, ebenso wie für die bereinigte Eigenkapitalrendite von Mercedes-Benz Mobility. Die Aktie fiel auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um 4,7 Prozent.