Mitten in der Autokrise plant die Branche die IAA 2025 – und stößt auf großen Zuspruch. Die deutsche Autoindustrie will zeigen, dass sie noch innovationsfähig ist.
Messe IAA Mobility mit 20 Prozent mehr Anmeldungen
Das Interesse der Autobranche an der Messe IAA Mobility im kommenden Jahr ist nach Angaben der Veranstalter größer als 2023. «Wir haben aktuell 20 Prozent mehr Anmeldungen», sagt der IAA-Projektleiter des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Jan Heckmann. Vor allem unter den Zulieferern gebe es deutlich mehr, die ausstellen wollen.
Die IAA wird vom 9. bis 14. September in München abgehalten. In der Innenstadt gibt es wieder Ausstellungen und Festivals an verschiedenen Orten für die Öffentlichkeit, von wo aus Besucher auch Testfahrten unternehmen können. Das Fachpublikum versammelt sich auf dem Messegelände in Riem zum persönlichen Austausch.
In Krisenzeiten sind Branchentreffen wichtig
Diese zielgenaue Aufteilung sei bei den Ausstellern sehr gut angekommen, sagt VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel. Die Autoindustrie könne auf der IAA ihre Innovationskraft zeigen. Und «gerade in Krisenzeiten sind solche Branchentreffen, der persönliche Austausch wichtiger denn je.»
Zu den Teilnehmern gehören Volkswagen, BMW, Mercedes und der chinesische Autobauer BYD, Zulieferer wie Bosch, ZF, Schaeffler, Continental, Valeo und Forvia sowie Tech-Konzerne wie Google und Samsung.
Mindel sagt, dass das Interesse chinesischer Unternehmen, sich dem Wettbewerb in Europa zu stellen, ungebrochen sei. Ein E-Auto-Kongress des chinesischen Automobilverbandes sei auch in diesem Jahr auf der Messe fest eingeplant. Bisher fehlen unter den Ausstellern die Branchenriesen Toyota und Stellantis sowie die US-Autobauer Tesla, Ford und GM. Heckman bestätigt jedoch, dass Gespräche stattfinden.