André Walter tritt die Nachfolge von Bernd Eikens an, um die Werft weiter voranzubringen.
Neuer Geschäftsführer für Meyer Werft bestellt

Am 1. Juli 2026 wird es einen Führungswechsel an der Spitze der Meyer Werft geben: Der Aufsichtsrat hat André Walter zum neuen Geschäftsführer ernannt, wie das niedersächsische Unternehmen aus Papenburg mitteilte. Er tritt die Nachfolge von Bernd Eikens an, der die Leitung planmäßig und auf eigenen Wunsch abgibt.
Walter arbeitet bei Airbus, wo er seit 2022 als Vorsitzender der Geschäftsführung der Airbus Aerostructures GmbH und der Airbus GmbH in Hamburg tätig ist. Seine Tätigkeit bei Airbus begann im Jahr 2006 und er hat unter anderem die Standorte Bremen und Hamburg geleitet.
Der Aufsichtsratschef der Meyer Werft, Klaus Richter, würdigte Eikens’ Arbeit in einer schwierigen finanziellen Phase des Unternehmens: «Er hat mit großer Weitsicht den Restrukturierungsprozess eingeleitet und die Weichen für eine erfolgreiche Sanierung gestellt.»
Mit Blick auf den Nachfolger sagte Richter, man freue sich, mit Walter einen Geschäftsführer gewonnen zu haben, «der mit seiner Erfahrung diesen eingeschlagenen Weg weitergehen und die Werft weiter voranbringen wird».
Ministerpräsident: Rettung hat Zehntausende Jobs gesichert
Olaf Lies, Ministerpräsident von Niedersachsen, betrachtete den bevorstehenden Wechsel in der Führung als entscheidenden Schritt für die Zukunft der Meyer Werft. „Walter bringt mit seiner Industrieerfahrung die besten Voraussetzungen mit, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken.“
«Als Landesregierung stehen wir fest an der Seite der neu aufgestellten Meyer Werft als mitbestimmtes Unternehmen», sagte der SPD-Politiker. «Unser Engagement für den Standort hat bereits Zehntausende direkte und indirekte Arbeitsplätze gesichert.»
Stellenabbau in Papenburg geplant
Der Bund und das Land Niedersachsen haben vor etwa einem Jahr die finanziell angeschlagene Meyer Werft gerettet, indem sie jeweils 40 Prozent der Anteile erworben haben. Der Kreuzfahrtschiffsbauer plant, sich bis 2028 zu stabilisieren. Dazu sollen in Papenburg über ein Freiwilligenprogramm mehrere Hundert der mehr als 3.000 Stellen abgebaut werden.
Das Orderbuch der Werft ist voll, zuletzt standen Aufträge in Milliardenhöhe in den Büchern. Zur Meyer-Gruppe gehört auch die Rostocker Neptun-Werft.








