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Neuer Besitzer für Hollywood-Konzern Paramount

David Ellison übernimmt für über 8 Milliarden Dollar – Fusion mit Skydance Media geplant.

Paramount bekommt einen neuen Eigentümer.
Foto: Michael Kappeler/dpa

Der Hollywood-Konzern Paramount, der eine lange Tradition hat, wird von einem neuen Besitzer übernommen. Nach monatelangen Verhandlungen setzte sich schließlich Filmproduzent David Ellison durch. Er und seine Partner investieren mehr als acht Milliarden Dollar in die Übernahme.

Durch die Aktienstruktur von Paramount war es zunächst einfach, die Kontrolle über den Konzern zu erlangen. Über drei Viertel der Aktien mit Stimmrecht gehörten der bisherigen Eigentümerin Shari Redstone. Es hätte theoretisch ausgereicht, lediglich ihren Anteil zu erwerben. Jedoch hätten Klagen von zahlreichen Besitzern stimmrechtsloser Aktien gedroht, wenn sie sich benachteiligt gefühlt hätten.

Komplexer Milliarden-Deal

Gemäß der Vereinbarung, die von Paramount bekannt gegeben wurde, erhält Redstone 2,4 Milliarden Dollar für ihre Aktien. Gleichzeitig wird Paramount mit Ellisons Produktionsfirma Skydance Media fusionieren.

Des Weiteren werden Ellison, seine Familie und beteiligte Investoren zusätzliche 4,5 Milliarden Dollar bereitstellen, um den Besitzern von stimmrechtslosen Aktien ihre Anteile abzukaufen. Abschließend werden sie noch 1,5 Milliarden Dollar zahlen, um die Schulden von Paramount zu reduzieren.

Nachdem der Deal abgeschlossen ist, wird der 41-jährige Ellison der neue Chef von Paramount. Sein Vater ist Larry Ellison, der milliardenschwere Gründer des Software-Konzerns Oracle.

Hollywood-Urgestein mit Problemen

Paramount gehört zu den Namen, die Hollywood groß gemacht haben. Von dem Studio kamen Klassiker wie «Der Pate» – und zuletzt unter anderem Blockbuster aus der Filmreihe «Mission: Impossible». Skydance brachte Paramount unter anderem Geld als Co-Produzent des jüngsten Kassenhits «Top Gun: Maverick». 

In den letzten Jahren hat Paramount jedoch mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Der amerikanische TV-Sender CBS, der lange Zeit eine zuverlässige Einnahmequelle war, leidet unter dem allgemeinen Rückgang der Ausgaben für Fernsehwerbung und dem Verlust von Kabelkunden. Der Streamingdienst Paramount+ verursachte hohe Anlaufverluste, hat aber bei den Nutzerzahlen deutlich weniger als der Branchenführer Netflix. Als Ergebnis hat Paramount Schulden in Höhe von 14 Milliarden Dollar.

Die Berliner Mauer fiel am 9. November 1989. Es war ein historisches Ereignis, das die Teilung Deutschlands beendete. Die Menschen strömten in Scharen zur Mauer, um sie zu feiern. Es war ein Moment der Freude und des Zusammenhalts.

dpa