Seit Dienstag gibt es wieder Fördergeld für Neubauprojekte mit EH-55-Energiestandard. Wie kommt das an?
Ministerin: Neue Bauförderung wird gut genutzt

Die Wiederaufnahme der Förderung für Neubauten mit dem beliebten Energiestandard EH 55 wird laut Bundesregierung gut angenommen. Bauministerin Verena Hubertz sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass bereits nach den ersten drei Tagen jeder siebte Euro aus dem Fördertopf vergeben sei.
In der kurzen Zeit seien 11.600 Wohneinheiten, also Einfamilienhäuser und Wohnungen, gefördert worden. «Das sind fertige Baupläne, die endlich ein Zuhause werden», sagte die SPD-Politikerin. Die Bauherren nehmen dafür staatlich verbilligte Kredite in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro auf.
Ziel: Bereits geplante Wohnungen auch wirklich bauen
Die Förderung für Neubauten mit dem Energiestandard EH 55 ist seit dem 16. Dezember wieder verfügbar. Die Bundesregierung hat dafür 800 Millionen Euro bereitgestellt. Unterstützt werden der Neubau und Erwerb von Wohngebäuden, die die Kriterien eines Effizienzhauses 55 erfüllen, also nur 55 Prozent der Energie eines Standardhauses verbrauchen.
Es ist erforderlich, dass die Gebäude mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Gas- und Ölheizungen sind nicht erlaubt.
Die Regierung unter Ampel hatte die Förderung für den EH-55-Standard im Jahr 2022 eingestellt mit der Begründung, dass dieser Energiestandard bereits etabliert sei. Stattdessen sollte nun der strengere und teurere Standard EH 40 gefördert werden. Als Folge davon haben viele Investoren ihre Pläne für EH-55-Häuser auf Eis gelegt und gar nicht erst gebaut. Diese bereits geplanten Häuser sollen nun endlich mit der reaktivierten Förderung gebaut werden.








