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Teslas Fahrassistenz-System «Autopilot» unter neuer Untersuchung

Die US-Verkehrsaufsicht prüft Teslas «Full Self Driving»-Version nach 58 Zwischenfällen, bei denen 23 Menschen verletzt wurden.

US-Aufseher untersuchen Teslas «Autopilot»-Software schon lange. (Archivbild)
Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Teslas Fahrassistenz-System «Autopilot» ist ins Visier neuer Ermittlungen der US-Verkehrsaufsicht geraten. Im Mittelpunkt steht die fortgeschrittene Version «Full Self Driving» (komplett selbstfahrend). Damit sollen Teslas Elektroautos mit der Zeit autonom fahren – noch sollen aber die Menschen am Steuer bei Fehlern eingreifen. Bei der neuen Untersuchung geht es unter anderem um Fälle, in denen die Software Autos auf die Gegenfahrbahn lenkte oder trotz roter Ampeln auf Kreuzungen fahren ließ.

Die NHTSA untersucht 58 Vorfälle, bei denen 23 Personen verletzt wurden, ohne dass Todesfälle aufgetreten sind.

Fahrer müssen eingreifen 

Tesla erlaubt Fahrern in den USA bereits seit einiger Zeit, die FSD-Software auf öffentlichen Straßen zu testen. Insbesondere zu Beginn wurden viele Videos veröffentlicht, in denen das System grobe Fehler machte und die Fahrer eingreifen mussten, um Unfälle zu verhindern. Laut Tesla-Chef Elon Musk hat sich die Software mit neuen Versionen stark verbessert.

Der NHTSA wurden sechs Fälle gemeldet, in denen die FSD-Software Teslas an roten Ampeln vorbei auf Kreuzungen fuhr und es dadurch zu Unfällen kam. Mehrere der Zwischenfälle ereigneten sich an derselben Kreuzung im Bundesstaat Maryland.

Es soll auch bewertet werden, wie effektiv das FSD-System Verkehrszeichen und die Verkehrsführung erkennt und darauf reagiert.

Grundstein der Zukunftspläne

Musk arbeitet derzeit daran, Tesla auf Robotaxis und humanoide Roboter auszurichten, während die Autoverkäufe seit dem vergangenen Jahr schwächeln. In Austin, Texas, transportiert das Unternehmen Passagiere mit einigen selbstfahrenden Autos, ohne dass ein Mensch am Steuer sitzt. Allerdings befindet sich noch ein Aufpasser auf dem Beifahrersitz. Auch die Tesla-Robotaxis wurden bei Verstößen gegen Verkehrsregeln gefilmt.

Die NHTSA startete schon vor Jahren mehrere Untersuchungen zur herkömmlichen Version des «Autopilot»-Assistenzsystems.

dpa