Die Weltwirtschaft zeigt sich trotz Kriegen und Krisen robust. Deutschland hinkt im neuen Konjunkturausblick der Industriestaatenorganisation OECD hinterher. Aber ein Aufschwung zeichnet sich ab.
OECD senkt Konjunkturprognose für Deutschland
Die OECD hat erneut ihre Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum gesenkt, aber es gibt Anzeichen für einen Aufwärtstrend.
Laut dem in Paris veröffentlichten Wirtschaftsausblick der OECD erwarten die Wirtschaftsexperten für das ablaufende Jahr eine Stagnation in Deutschland. Für das nächste Jahr prognostiziert die OECD ein Wachstum von 0,7 Prozent und für 2026 von 1,2 Prozent.
Die OECD hatte bereits im September ihre Prognose für Deutschland leicht gesenkt und für das Jahr 2025 ein Wirtschaftswachstum von damals noch 1,0 Prozent prognostiziert.
Die Unsicherheit bezüglich der Finanzierung und Umsetzung einer umweltfreundlicheren Produktion hat das Vertrauen von Investoren und Verbrauchern in Deutschland beeinträchtigt. Laut dem OECD-Konjunkturausblick hat auch die schwache Auslandsnachfrage die Wirtschaftstätigkeit belastet. Allerdings erholen sich die Exporte langsam, da die Nachfrage bei den wichtigsten Handelspartnern zunimmt.
Weltweit robustes Wachstum
Die OECD prognostiziert weltweit für das kommende Jahr und auch für 2026 ein Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent. Im Euroraum wird mit einem Zuwachs von 1,3 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent gerechnet.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit Sitz in Paris vereint Länder, die sich zur Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Neben großen Volkswirtschaften wie Deutschland, den USA und Japan sind auch Schwellenländer wie Mexiko und Chile mittlerweile Mitglied.