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OpenAI lässt Nutzer KI-Videos von sich selbst erstellen

Vor über einem Jahr beeindruckte der ChatGPT-Erfinder OpenAI mit einer Software, die Videos erzeugen kann. Jetzt geht die Firma den nächsten Schritt.

OpenAI lässt Nutzer künftig in KI-Videos vorkommen. (Archivbild)
Foto: Richard Drew/AP/dpa

Software mit Künstlicher Intelligenz kann bereits seit einiger Zeit Videos aus Textvorgaben erstellen – der Entwickler von ChatGPT, OpenAI, ermöglicht es Nutzern nun, sich selbst in solche Clips einzubringen. Dazu müssen sie sich in der neuen OpenAI-App Sora filmen, während sie sprechen. Anschließend kann man sich von der Software in verschiedenen Situationen darstellen lassen.

Die Sora-App, die anfangs nur in den USA und Kanada veröffentlicht wurde, dient als eine Art Online-Netzwerk für von KI erstellte Videos. Man kann nicht nur Clips anderer ansehen, sondern sie auch bearbeiten und Freunde, die bei Sora angemeldet sind, in die eigenen Videos einbeziehen.

OpenAI zeigte die Fähigkeiten anhand eines Videos, in dem ein von KI generierter Firmenchef Sam Altman unter anderem durch eine virtuelle Welt ging und auf dem Mond stand.

Zeitung: Aggressiverer Kurs bei Urheberrecht

Die Firma hat im letzten Jahr die erste Version des Sora-Modells veröffentlicht. Sora 2 ist nun besser darin, Situationen mit komplexen Bewegungsabläufen zu generieren, bis hin zum Kunstturnen.

Dem «Wall Street Journal» zufolge will OpenAI bei der Sora-Software einen neuen Weg bei der Verwendung urheberrechtlich geschützter Inhalte und Figuren gehen. Die Firma werde Rechteinhaber wie zum Beispiel Filmstudios auffordern, der Verwendung ihres Materials ausdrücklich zu widersprechen – ansonsten werde man es in den Videos vorkommen lassen. Rechteinhaber werfen KI-Firmen immer wieder vor, ihr geistiges Eigentum unerlaubt zum Training ihrer Software zu verwenden.

Zugleich werde die Sora-Software nicht das Aussehen bekannter Figuren des öffentlichen Lebens ohne deren Einverständnis nachbilden, schrieb das «Wall Street Journal» unter Berufung auf informierte Personen.

dpa