Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Neue Vereinbarung mit PepsiCo bei Edeka und Netto

Pepsi-Produkte ab Mitte Juni wieder verfügbar, vollständige Versorgung dauert noch einige Zeit.

Edeka und der US-Getränkeriese PepsiCo haben sich nach jahrelangem Streit geeinigt. (Archivbild)
Foto: Thomas Banneyer/dpa

Verbraucher können bald wieder Produkte des Softdrink- und Snackherstellers PepsiCo bei Edeka und Netto kaufen. «Wir haben nach langen Gesprächen eine sehr erfolgreiche Vereinbarung mit Pepsi (…) erzielen können», teilte ein Sprecher des Edeka-Verbunds auf Anfrage mit. Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der «Lebensmittel Zeitung». «Pepsi hatte den unbedingten Wunsch, eine Vereinbarung mit uns treffen, um das Geschäft in Deutschland (…) wieder aufnehmen zu können.» 

Es wird erwartet, dass die ersten Artikel voraussichtlich ab Mitte Juni in den Märkten erhältlich sein werden. Die vollständige Versorgung mit Pepsi-Produkten wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Pepsi muss die Produktion zunächst wieder hochfahren, um die erforderlichen Mengen liefern zu können.

Einzelheiten zu der Einigung wurden nicht bekannt. PepsiCo machte ebenfalls keine konkreten Angaben. Eine Sprecherin teilte auf Anfrage mit: «Aus Respekt gegenüber unseren Handelspartnern äußern wir uns grundsätzlich nicht zu laufenden Verhandlungen».

Produkte lange nicht bei Edeka erhältlich

PepsiCo bietet Getränke wie Pepsi, Schwip Schwap und den Energydrink Rockstar sowie salzige Snacks wie Lay’s und Doritos Chips an. Die Produkte des US-Unternehmens und Coca-Cola-Konkurrenten waren seit über zwei Jahren nicht mehr bei Edeka und Netto erhältlich.

Infolge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs hatte sich der Verbund mit Sitz in Hamburg mit Markenherstellern um Preise gestritten und zum Teil selbst Bestellstopps verhängt. Neben den Pepsi-Produkten standen zeitweise unter anderem auch Produkte von Procter & Gamble und Mars nicht in den Regalen. Vorstandschef Markus Mosa hatte internationalen Markenartiklern damals «Gier» und «übermäßige Gewinnmitnahmen» vorgeworfen. 

13 Millionen Kunden täglich

Der Umsatz der genossenschaftlichen Organisation ist im letzten Jahr auf ein Rekordhoch gestiegen. Sie erzielte einen Umsatz von 75,3 Milliarden Euro – das sind 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Zum Gewinn wurden keine Angaben gemacht. Die Anzahl der Lebensmittelmärkte belief sich auf knapp 10.900, darunter etwa 4.400 Netto-Filialen. Insgesamt waren dort im Jahr 2024 rund 413.000 Mitarbeiter beschäftigt. Sie betreuten täglich etwa 13 Millionen Kunden.

dpa