Rückgang bei Produktion und Importen, jedoch Zunahme installierter Anlagen und Leistung im Vergleich zum Vorjahr.
Langsamer Ausbau der Solarenergie in Deutschland
Der Fortschritt beim Ausbau der Solarenergie in Deutschland ist langsamer als zuvor. Dies zeigen die Zahlen zum Außenhandel und zur Produktion entsprechender Anlagen, die vom Statistischen Bundesamt vorgelegt wurden. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden im Inland 52,8 Prozent weniger Solarmodule hergestellt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig sanken auch die Einfuhren aus dem wichtigsten Importland China deutlich: Sie liegen nach fünf Monaten des laufenden Jahres um zwei Drittel unter dem Vergleichswert aus dem Vorjahr.
Es gibt also weniger neue Anlagen, aber der Bestand wächst: Im April 2024 waren 3,4 Millionen Anlagen mit einer Nennleistung von 81.500 Megawatt installiert. Das entspricht fast 30 Prozent mehr Anlagen als im Vorjahr, während die installierte Leistung um 20,5 Prozent stieg. Im Jahr 2023 lieferten die Anlagen mit einem Rekordwert von 53,6 Millionen Kilowattstunden knapp zwölf Prozent des eingespeisten Stroms in Deutschland. Mehr als ein Viertel (27,3 Prozent) des Sonnenstroms wurde allein im Juni erzeugt.
Alle Solaranlagen, die in öffentliche Versorgungsnetze einspeisen und über einen Stromzähler verfügen, werden erfasst. Normalerweise sind kleinere Anlagen wie die beliebten Balkonkraftwerke davon ausgenommen.
Unter den Stromproduzenten befinden sich auch 1,8 Millionen private Haushalte, etwa jeder 20. in Deutschland. Bei ihnen geht es auch wegen sinkender Einspeisevergütungen meist um kleine Beträge: Im Jahr 2022 erzielten sie mit dem selbstproduzierten Solarstrom im Durchschnitt Einnahmen von 183 Euro im Monat, ein knappes Drittel weniger als sieben Jahre zuvor.
„Die Veranstaltung findet am 15. Mai um 14:00 Uhr im Konferenzraum statt“, sagte der Manager.