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Porsche startet mit Umsatzrückgang ins Jahr

Das operative Ergebnis bricht um 40,6 Prozent ein, Jahresprognosen gesenkt und Sonderkosten von 1,3 Milliarden Euro geplant.

Porsche ist schwächer als erwartet ins neue Jahr gestartet. (Archivbild)
Foto: Johannes Neudecker/dpa

Porsche ist aufgrund der Probleme in China und des geplanten Umbaus des Unternehmens mit einem deutlichen Rückschlag ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal lag der Umsatz bei 8,86 Milliarden Euro, was 1,7 Prozent unter dem Vorjahreswert lag, wie das mehrheitlich zu Volkswagen gehörende Dax-Unternehmen am Dienstag bekannt gab.

Das operative Ergebnis sank jedoch um 40,6 Prozent auf 0,76 Milliarden Euro und war damit noch schwächer als von Experten erwartet. Die entsprechende Marge fiel von 14,2 auf 8,6 Prozent.

Die Stuttgarter hatten bereits am Vorabend ihre Jahresprognosen für Umsatz und Ergebnis gesenkt, da höhere Kosten für die Batteriegeschäfte und den Umbau, die neuen US-Einfuhrzölle und das schwache Chinageschäft den Konzern bremsen.

Höhere Sonderkosten und weniger Umsatz erwartet

«Das erste Quartal fällt erwartungsgemäß schwächer aus», sagte Finanzchef Jochen Breckner der Mitteilung zufolge. «Zudem wird die makroökonomische Lage herausfordernd bleiben. Dem können wir uns nicht komplett entziehen, aber wir steuern mit aller Kraft dagegen.»

Im Gesamtjahr plant die Porsche AG nun Sonderkosten von 1,3 Milliarden Euro ein, eine halbe Milliarde mehr als bisher veranschlagt. Bereits in den ersten drei Monaten flossen etwa 200 Millionen Euro «in konkrete Maßnahmen», wie es hieß.

Porsche-Chef Oliver Blume erwartet für das laufende Jahr beim Umsatz nur noch 37 bis 38 Milliarden Euro, was zwei Milliarden weniger sind als bisher, wie es bereits am Vorabend hieß.

Die gestiegenen US-Zölle gelten vorerst nur für die Monate April und Mai. Darüber hinaus belasten Porsche die Kosten für die Einstellung des Ausbaus der Hochleistungsbatterieproduktion bei der Tochtergesellschaft Cellforce sowie die schlechte Entwicklung in China. Um Zulieferer zu unterstützen, muss das Unternehmen ebenfalls mehr Geld ausgeben.

dpa