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Porsche verzeichnet Absatzminus in China und Nordamerika

Die Erneuerung mehrerer Modelle und die angespannte wirtschaftliche Lage in China führten zu einem Rückgang der Verkaufszahlen um sieben Prozent weltweit.

Wegen der Erneuerung mehrerer Modelle und der Schwäche in China hat Porsche weniger Sport- und Geländewagen verkauft. (Archivbild)
Foto: Marijan Murat/dpa

Porsche hat in den ersten neun Monaten des Jahres aufgrund des schwächelnden China-Geschäfts weniger Sport- und Geländewagen verkauft. Laut dem Stuttgarter Autobauer wurden weltweit von Januar bis September 226.026 Fahrzeuge ausgeliefert. Dies entspricht einem Rückgang von etwa sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Erneuerung mehrerer Modelle trug zur Verringerung der Verkaufszahlen bei.

Laut den Angaben wurden in den ersten neun Monaten nach China 29 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Der Hauptgrund dafür ist die weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage in dem Land. Auch nach Nordamerika exportierte Porsche fünf Prozent weniger Fahrzeuge als ein Jahr zuvor. Das Minus ist jedoch geringer als zu Jahresbeginn, als zollbedingte Verzögerungen die Auslieferung behinderten.

Neue Modelle bringen Herausforderungen

Das Absatzminus war teilweise erwartet worden: Porsche arbeitet in diesem Jahr an seinem Angebot. Neue Versionen gibt es vom Elektrosportwagen Taycan, dem Panamera und vom vollelektrischen Kompakt-SUV Macan. Auch der Klassiker 911 wird aufgefrischt. Zudem startete bereits 2023 der neue Cayenne. Die Übergänge zwischen den Modellreihen seien komplex und führten in einzelnen Märkten und Modellreihen zu Angebotslücken, hieß es.

Die Kundennachfrage bewegt sich nach Angaben von Vertriebschef Detlev von Platen auf einem robusten Niveau. Das Feedback zu den neuen Modellen sei gut. «Mit zunehmender Produktverfügbarkeit blicken wir optimistisch auf den Endspurt für das Jahr 2024.»

Absatzplus in Europa

In Deutschland stieg die Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge um acht Prozent. In anderen Teilen Europas verkaufte das Unternehmen, das größtenteils zum Volkswagen-Konzern gehört, etwa ein Prozent mehr Autos. In Übersee- und Wachstumsmärkten – wie Afrika, Lateinamerika, Australien, Japan oder Korea – betrug der Zuwachs drei Prozent.

dpa